1500 Fichten gefälltEin Kahlschlag wie noch nie in Diepental
Leichlingen – Wüst und kahl, als ob ein Sturm durch das Tal getobt wäre, sieht es an der Talsperre Diepental aus. Aber es war kein Orkan. Professionelle Holzfäller haben ganze Arbeit geleistet und in den vergangenen Wochen sowohl auf Leichlinger als auch auf der Pattscheider Seite der Seen nahezu alle Fichtenbestände gerodet.
„Borkenkäfer, Borkenkäfer, Borkenkäfer...“ lautet die Antwort von Förster Karl Zimmermann auf die Frage nach dem Grund für die rigorosesten Abholzungen, die es in Diepental je gegeben hat. Sieben private Waldbesitzer aus der Forstbetriebsgemeinschaft Leichlingen/Leverkusen haben sich mit dem Regionalforstamt des Landesbetriebs Wald zusammengetan und alle abgestorbenen und kranken Nadelbäume fällen lassen.
Nicht nur an den Waldhängen, sondern auch im Wochenendhausgebiet. Zimmermann schätzt, dass es wohl 1500 Bäume waren und 1000 Kubikmeter Holz. Ein Erlös lasse sich aus der Verwertung unterm Strich kaum noch erzielen.
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Mit den Rodungen ist man fast fertig. Gezielt aufgeforstet wird frühestens im Herbst und das auch nur partiell und nahe von Häusern, die jetzt teils völlig frei stehen. Denn man pflanzt nicht mehr wie einst „in Reih’ und Glied“ nach, erläutert Zimmermann, sondern wartet zunächst auf den natürlichen Nachwuchs von Laubbäumen, die sich von alleine vermehren und setzt auf einen Mischwald mit Buchen, Birken, Eschen, Ahorn.