Energieberatung im Leichlinger RathausWie man bei den Heizkosten sparen kann
Höhere Abgaben, Ölpreise und Arbeiten im Homeoffice können die Heizkosten verteuern.
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Leichlingen – Der Kälte-Einbruch der vergangenen Tage hat dazu geführt, dass die Heizkörper noch einmal aufgedreht werden mussten. Auch das Lernen und Arbeiten im Homeoffice trägt dazu bei, dass zu Hause trotz des lange Zeit milden Winters mehr Heizenergie verbraucht wurde. Seit 1. Januar ist der erhöhte CO2 -Preis für fossile Energieträger hinzugekommen: Für 2021 werden bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung für den Energieverbrauch einer Gasheizung etwa 60 Euro Mehrkosten, bei einer Ölheizung sogar 80 Euro fällig.
Banges Warten auf die Abrechnung
Bange erwarten viele Mieter daher ihre künftigen Nebenkostenabrechnungen. Wie die Heizkosten abgerechnet werden und wie man „mit dem richtigen Kniff Heizkosten sparen kann“, erläutern die städtische Klimaschutzmanagerin Monika Meves und Michael Molitor, der Energieberater der Verbraucherzentrale NRW, der Bürgerinnen und Bürger im Leichlinger Rathaus berät.
Kostenfreie Beratung
„Insbesondere wenn eine hohe Nachzahlung gefordert wird, ist es empfehlenswert, sich zu den Heizkosten beraten zu lassen“, sagt Molitor. Das geht kostenfrei über die Stützpunkt-Beratung bei der Stadt. Interessenten können eine individuelle kostenfreie telefonische Energieberatung in Anspruch nehmen. Der Beratungswunsch wird von der Klimaschutzmanagerin entgegengenommen. Der Energieberater meldet sich dann bei den Ratsuchenden.
Betrüger am Telefon und an Haustüren
Die Stadtverwaltung warnt vor Betrügern, die unter dem Deckmantel der Energieberatung zweifelhafte Sanierungsarbeiten verkaufen wollen. Ihre Masche, mit der sie auch in Leichlingen vorgehen: Personen klingeln an der Haustür oder rufen an, geben sich als Energieberater oder Klimaschutzmanager der Stadt aus und vereinbaren einen Termin, um mit den Bewohnern Geschäfte zu machen. Sie arbeiten aber keineswegs im Dienst der Stadt, für die niemand unangemeldet Beratungsgespräche oder Haustürgeschäfte anbietet.
Nur wenn Bürgerinnen und Bürger bei der städtischen Klimaschutzmanagerin ein Beratungsgespräch mit einem Energieberater bei ihnen zu Hause anfragen, werden die Daten aufgenommen und an den Berater der Verbraucherzentrale, Michael Molitor, weitergegeben. Er meldet sich dann für eine Terminabsprache.
Die Stadt mahnt, vermeintliche städtische Mitarbeiter nicht ins Haus zu lassen. Im Zweifelsfall hilft Klimaschutzmanagerin Monika Meves im Rathaus unter ☎ 02175 / 99 23 54 weiter. (hgb)
„Um seinen Energieverbrauch zu verringern, helfen oft schon kleine Maßnahmen, die das Heizen in den eigenen vier Wänden optimieren“, nennt Meves allgemeine Spartipps:
■ Heizkörper sollten frei von Verkleidungen, Möbeln und Vorhängen sein, damit sie den Raum ungehindert erwärmen können.
■ Kühlere Räume sollten nicht mit der Luft aus warmen Zimmern erwärmt werden, weil so Luftfeuchtigkeit in den kühleren Raum ziehen und die Schimmelpilz-Bildung befördern könnte.
■ Richtig lüftet man zweimal täglich fünf bis zehn Minuten mit weit geöffneten Fenstern.
■ Das Thermostat am Heizkörper liefert (auf einer Skala von 1 bis 5) üblicherweise auf Stufe 3 etwa 20 Grad Celsius „Wohlfühlwärme“. „Nachts und vor Verlassen der Wohnung sollten Sie die Thermostate eine Stufe niedriger stellen; aber nicht ganz herunterdrehen.“
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Auch bei der Bewertung der eigenen Heizkostenabrechnung hilft Diplom-Ingenieur Michael Molitor von der Verbraucherzentrale. Die Beratung findet aufgrund der Corona-Pandemie aktuell telefonisch statt. Sie wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und ist daher für die Ratsuchenden kostenfrei.
Beratungsgespräche können mit Klimaschutz-Managerin Monika Meves unter ☎ 02175 / 99 23 54 oder per E-Mail an monika.meves@leichlingen.de vereinbart werden.
Nützliche Tipps rund ums Thema Heizen stehen auch auf der Webseite der Verbraucherberatung:
https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/energie-sparen/heizenergie/