Nach HochwasserkatastropheJugendzentrum in Leichlingen wird offiziell eröffnet

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Das Jugendzentrum an der Oskar-Erbslöh-Straße. (Archivbild)

Das Jugendzentrum an der Oskar-Erbslöh-Straße. (Archivbild)

30 Zentimeter hoch stand das Wasser bei der Flut im Juli 2021 im Leichlinger Jugendzentrum.

Danach, dass inzwischen seit Oktober 2023 wieder Kinder und Jugendliche an der Oskar-Erbslöh-Straße wieder skaten oder die Angebote des städtischen Jugendzentrums wahrnehmen können, sah es im Sommer 2021 nicht aus. 30 Zentimeter hoch stand das Wasser bei der verheerenden Juli-Flut in der Einrichtung in der Balker Aue.

Es folgte eine aufwendige Sanierung, im Herbst nach gut zwei Jahren die Wiedereröffnung und für kommenden Samstag, 29. Juni, ist die feierliche, offizielle Einweihung geplant. Das Gebäude wurde 2005 gebaut und gehört der Kreissparkasse Köln, die Stadt ist Mieterin. Das Jugendzentrum hat eine Fläche von rund 700 Quadratmetern.

Architekt Frieder Heinz, der auch die Mensa des Schulzentrums entworfen hatte, war für die Sanierungsarbeiten zuständig. Die Bodenbeläge mussten ausgetauscht werden, ebenso der Estrich. In den Gruppenräumen und im Flur liegt jetzt Kautschuk, im Veranstaltungsraum mit Bühne Eichenparkett. Der Eingangsbereich wurde neu gefliest, die Elektronik und die Türen inklusive Brandschutz erneuert. 

Für die Heizungsanlage wurde ein neuer Gas-Brennwertkessel installiert und die Beleuchtung auf LED umgestellt. Zur neuen Ausstattung gehört auch eine Küche sowie Tische und Stühle. Ebenfalls neu und modern ist die Technik für die Bühne.

Die neue Skateanlage am Jugendzentrum in der Balker Aue.

Die neue Skateanlage am Jugendzentrum in der Balker Aue.

Mit der Wiederaufnahme des Betriebs im Oktober ging auch ein neues inhaltliches Konzept einher. Dabei haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Arbeitsschwerpunkte gelegt: einen offenen Kinder- und Jugendbereich, Ferienprogramm, Partizipation, politische Bildung, Kooperation mit Schulen, digitale Medienarbeit, Gesundheit, Lebenskompetenz, Kultur, Geschlechterreflexion, Nachhaltigkeit und Qualitätsmanagement.

Der Festakt am Samstag beginnt um 13 Uhr, von 14 bis 18 Uhr ist ein Tag der offenen Tür geplant, die Räume können währenddessen besichtigt werden. Für Kinder gibt es Fußball XXL, Computerangebote und ein Graffitiprojekt. Das Kinder- und Jugendcafé kümmert sich um die Verpflegung.

Auch die neue Skateanlage kann ausprobiert werden, seit Juni gibt es neue Elemente: eine „Walk Box“, eine „Olly Box“, eine „Rail“, eine „Pyramide mit Ledge“ und eine kleine „Quarter-Pipe“. Den Skatepark-Entwurf hatten das Tiefbauamt, das Kinder- und Jugendparlament, ehemalige Besucher und hauptamtliche Mitarbeiter erstellt. Bei zwei Online-Umfragen unter Jugendlichen war herausgekommen, dass sie sich einen Skateplatz mit mehr Möglichkeiten wünschen. Auch Scooter-Fahrer können die Anlage nutzen.

Im Juze können sich Kinder und Jugendliche Boards und Scooter sowie Schutzkleidung gegen Pfand ausleihen. Die Anlage ist öffentlich und kann auch genutzt werden, wenn das Jugendzentrum geschlossen ist. Geplant sind Workshops und Wettbewerbe auf der Skateanlage.

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