Rat entscheidet sich für VarianteParkplatz an Montanusstraße wird umgestaltet
Leichlingen – Wie soll der Parkplatz an der Montanusstraße umgestaltet werden? Wie viele Bäume kann man erhalten? Dass dort was getan werden muss, ist unstrittig, die Platanen sind mehrheitlich krank. Das ergab ein Baumgutachten, das am Mittwoch im Stadtrat vorgestellt wurde. Den meisten der 19 Dachplatanen, die knapp 70 Jahre alt sind, gab das Gutachterbüro eine Lebensdauer von maximal zehn Jahren. Nur vier könnten älter werden, eine wird es nicht mehr lange machen.
Die Umgestaltung ist Teil der Aufwertung des Stadtparks, das wiederum zum Integrierten Handlungskonzept (InHK) gehört. Die Umgestaltung wird zu 100 Prozent gefördert, muss aber 2024 abgeschlossen sein. Also drückte die Verwaltung aufs Tempo: Drei Varianten wurden am Mittwoch den Ratsmitgliedern vorgestellt. Die Grünen hätten lieber mehr Zeit gehabt und die Entwürfe in Fachausschüssen beraten (die mehrheitlich ausgefallen sind). Dem folgte die Mehrheit aber nicht, Bürgermeister Frank Steffes’ Stimme entpuppte sich als Zünglein an der Waage: Es musste eine Entscheidung gefällt werden.
Variante Eins hätte eine komplette Entsiegelung vorgesehen. Kein Pflaster, dafür Wiese auf Schotterrasen. Das sei die radikalste Möglichkeit, hatte das Planungsbüro „Lill und Sparla“ betont. Und eine, die den Bäumen am besten tut. Dafür müssten auch die Parkplätze weichen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Bei Variante zwei sollte mit einer wassergebundenen Wegedecke gearbeitet werden. Das führt zu mehr Aufwand bei der Baumpflege, aber auch zu einer größeren Fläche, die nutzbar wäre. Elf Parkplätze und sechs Platanen würden bestehen bleiben.
Für dritte Variante
Doch die Ratsmehrheit entschied sich, der Empfehlung der Verwaltung zu folgen und stimmte für die dritte Variante: Sie ist eine Weiterentwicklung der Ursprungsplanung. Durch das Verschieben der Japanischen Schnurbäume entsteht laut Planungsbüro eine schattenspendende Baumreihe an der Montanusstraße. „Der Bereich an der Promenade dient weiterhin als öffentliche Multifunktionsfläche und bietet durch die Schaffung größerer Freiräume eine bessere Freiraumnutzung.“
Nicht unwichtig: Die Variante führt voraussichtlich nicht zu Mehrkosten wie die ersten beiden, da die Stadt dort mit einem erhöhtem Pflegeaufwand oder einer erhöhten Verkehrssicherung rechnen müsste, wenn sie mehr Fläche zur Nutzung freigibt.
So können die Planungen weitergehen. Ziel ist es, 2023 den Obstmarkt im Alten Stadtpark zu veranstalten. Auf dem Weg ist die Stadt nun ein Stück weiter.
Hier finden Sie die Entwürfe im Detail im Ratsinformationssystem.