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Halbes Jahr nach BohrpanneA3 bei Leverkusen wieder auf drei Spuren befahrbar

Lesezeit 2 Minuten
Pipeline-Panne NETG A3 Leveverkusen Juli 2021

Bei Pipeline-Arbeiten war im Juni 2021 die Fahrbahn der A3 bei Leverkusen abgesackt.

Leverkusen – Mehr als ein halbes Jahr nach der missglückten Pipeline-Untertunnelung der A3 zwischen Leverkusen-Opladen und dem Autobahndreieck Langenfeld sind ab Samstag, 18. Dezember, gegen 8.30 Uhr wieder drei Spuren befahrbar. Das teilte die Autobahn-GmbH am Donnerstag mit.

Missglückte Pipeline-Bohrung

Die Fahrbahn war auf Höhe des Parkplatzes „Reusrather Heide“ am 1. Juni abgesackt. Ursache war eine Bohrung des Unternehmens NETG für eine neue Erdgas-Pipeline, die missglückt war. Der Schaden an der Autobahn entstand, als die Pipeline-Spezialisten das 90 Zentimeter dicke Stahlrohr mittels einer Spülbohrung unter der Autobahn durchschoben. Dabei entstanden im porösen Untergrund auf gesamter Fahrbahnbreite Hohlräume, die Autobahn bekam eine Delle.

Um weitere Schäden zu vermeiden, wurden in beiden Fahrtrichtungen jeweils der Seitenstreifen und die rechte Fahrspur gesperrt, die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde heruntergesetzt.

Sanierungsarbeiten „deutlich komplexer“

Die von NETG durchgeführten Sanierungsarbeiten hätten sich im Verlauf der Folgemonate als deutlich komplexer und umfangreicher als erwartet herausgestellt, hieß es von der Autobahn-GmbH. So sei das Konzept zur Verfestigung des Untergrundes mehrfach angepasst worden. Nun stünden die Arbeiten aber vor dem Abschluss.

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit im betroffenen Bereich bleibt zunächst auf 80 km/h reduziert.

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Bevor jedoch alle Fahrspuren freigegeben werden, sind abschließende Reparaturen notwendig, die in der Nacht zu Freitag durchgeführt werden. Deswegen steht den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern von Freitag, 19.30 Uhr, bis Samstagfrüh im Bereich der „Reusrather Heide“ in beiden Richtungen nur eine Fahrspur zur Verfügung.

Die Autobahn-GmbH empfiehlt, die A3 ab dem Kreuz Leverkusen und dem Dreieck Leverkusen-West über die parallel verlaufende A59 zu umfahren, um die zu erwartenden Rückstaus zu vermeiden.