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Probleme an Engstelle hinter OpladenSo könnte die A3 in Leverkusen ausgebaut werden

Lesezeit 3 Minuten

Engpass bei Opladen: Die Landesstraße 288 liegt unmittelbar neben der Autobahn 3, die eine Spur breiter werden soll.

  1. Die A 3 soll auf je vier Fahrspuren verbreitert werden. Auch hinter Leverkusen wird das schwierig.

Leverkusen – Auch nördlich von Opladen wird es eng für die Autobahn-Planer. Das wurde am Mittwoch deutlich. Da vermittelten die Ingenieure einen ersten Eindruck von den Herausforderungen beim Ausbau der A 3 zwischen Opladen und Hilden.

Ihr Auftrag ist eindeutig und steht so im Bundesverkehrswegeplan: je vier Fahrspuren plus ein Standstreifen, also zwei mehr als jetzt. Das schafft Probleme. So zwischen Opladen und Leichlingen, wo die Landesstraße 288 direkt neben der Autobahn verläuft. Weitere Engstellen finden sich weiter im Norden des 15 Kilometer langen Abschnitts.

2021 wird Entschieden

Wie die A 3 zwischen den Anschlüssen am Willy-Brandt-Ring und Opladen verbreitert wird, wird nach Einschätzung von Willi Kolks erst Anfang nächsten Jahres entschieden. Die Autobahn-Planer halten den gewünschten Tunnel für zu teuer; das Votum des Bundesverkehrsministers steht aber noch aus. Weil das Layout der A 3 im Süden die weitere Planung beeinflusst, muss bald Klarheit herrschen. Bisher wurde eine Entscheidung bis Jahresende erwartet. (tk)

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Trotzdem halten die Planer nicht viel von der von vielen Anrainern ins Spiel gebrachten Lösung, die vorhandene Trasse auf vier Spuren aufzubohren und dafür den Standstreifen zu benutzen. Das könne nur „ein Provisorium“ sein, betonte Willi Kolks. Er übernimmt nächstes Jahr die Leitung der Planungsbehörde in Köln-Deutz. Also dann, wenn die Niederlassung von Straßen NRW an die Autobahn-GmbH des Bundes übergeht.

Breiter muss es immer werden

Das Argument, man könne mit dem Schmalspur-Ausbau viel Platz sparen, wurde zudem relativiert: Um den Standstreifen zu einer Lkw-tauglichen Fahrspur zu machen, müsse er um einen Meter verbreitert werden, sagte Andreas Früh. Der Ingenieur leitet das Ausbauprojekt A 3. Dazu komme: Fehlt ein regulärer Standstreifen, muss im Abstand von je einem Kilometer eine Nothaltebucht gebaut werden mit einer Mindestlänge von 80 Metern. Ebenfalls Pflicht sei eine komplette Video-Überwachung der nach den geltenden Regeln zu schmalen Autobahn.

Der neue Chef will besser informieren

In Zukunft könnten die Bürger mehr und schneller erfahren, wenn es auf einer Autobahn-Baustelle hakt. Willi Kolks, dem mit dem Wechsel von Straßen NRW zur bundeseigenen Autobahn-GmbH ab 1. Januar 2021 die Kölner Niederlassung unterstehen wird, versprach am Mittwoch auf Anfrage einen „neuen Kommunikationsleitfaden“ für sein Haus in Deutz. Für das beharrliche Schweigen über das Desaster mit der Rheinbrücke, das in einer Kündigung des Bauunternehmens Porr gipfelte und vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ aufgedeckt wurde, übernahm Kolks ausdrücklich keine Verantwortung, obwohl er seit vielen Jahren in der Kölner Straßenbau-Behörde arbeitet.

Mit dem Projekt A 1 sei er nicht befasst gewesen. Dass die immensen Probleme trotz vieler Beteiligungsgremien und Informationsmechanismen verschwiegen wurden, sei ihm daher nicht zuzurechnen, unterstrich Kolks. (tk)

Dass es zwischendurch zu einer solchen Zwischenlösung kommt, wollen die Planer aber nicht ausschließen. Sie haben noch viel Arbeit, und Behördenchef Kolks hat eine vorsichtige Zeitplanung. Dass vor 2030 auf dem derzeit auf 274 Millionen Euro kalkulierten Abschnitt die Bagger rollen, glaubt er nicht.

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Überaus wichtig sei es wegen der schon deutlich geäußerten Kritik, die Bürger bei der Planung mitzunehmen. Es wird Gesprächsrunden und weitere Plattformen des Austauschs geben. Am Mittwoch sollte zunächst die Internet-Präsenz mit Material gefüllt werden.

www.strassen.nrw.de