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Erfolgreiche AusbildungAugenoptikerin aus Leverkusen ist die Beste ihrer Zunft

Lesezeit 2 Minuten

Brillen sind ihre Passion und Profession: Augenoptikerin Michelle Terpilak wurde die Jahresbestmeisterin ihrer Zunft. Fotos: Ingo Lammert

Leverkusen – Wer in Leverkusen eine neue Brille oder Kontaktlinsen braucht, kann sich diese von der Jahresbestmeisterin der Augenoptiker 2020 anpassen lassen: Michelle Terpilak schloss 2017 ihre Lehre bei „Heicken Optik“ in Schlebusch ab und trat bereits im Januar 2019 die Fortbildung zur Meisterin an.

Dass sie die deutschlandweit Beste ihres Jahrgangs werden würde, hätte sich die 24-jährige am Tag ihrer Prüfung, die sie bei 36 Grad im Schatten und mit Schutzmaske plus Face-Shield während der Corona-Pandemie ablegte, nicht träumen lassen. „Ich dachte nur: Endlich schaut mir mal jemand von Anfang bis zum Ende zu und ich kann zeigen, was ich kann“, erinnert sie sich.

Begeisterte Naturwissenschaftlerin

Schon in der Oberstufe der Marienschule Opladen, an der sie 2014 ihr Abitur machte, waren es die Naturwissenschaften, die sie am meisten interessieren. Weil sie die medizinische Richtung einschlagen und mit Menschen zu tun haben wollte, begann sie eine Ausbildung zur Augenoptikerin.

Doch dann verfolgte sie das Pech: Zwei Mal musste sie, unter anderem wegen Betriebsschließung, die Ausbildungsstelle wechseln, ehe sie bei „Heicken Optik“ ihre berufliche Heimat fand. Dennoch: „Ich habe nie, zu keinem Zeitpunkt, ans Aufgeben gedacht, denn vom ersten Tag an war mir klar, dass das der Beruf ist, den ich für immer ausüben möchte“, sagt Terpilak.

Die Familie half mit

Ihre Ausbildung zur Meisterin machte sie in Teilzeit bei der ZVA-Akademie der Augenoptik in Knechtsteden. Dies bedeutete: drei Tage die Woche Präsenzunterricht, drei Tage arbeiten bei „Heicken Optik“ . Und in der restlichen Zeit büffeln.

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Das übrigens konnte Terpilak gemeinsam mit ihrem Verlobten, Max Schuhmacher, der sich gleichzeitig auf seine Gesellenprüfung bei der Burscheider Filiale von „Heicken Optik“ vorbereitete. Und auch ihre Familie unterstützte die junge Frau jederzeit: So standen während der stressigen Weiterbildung Mutter und Oma häufiger einmal mit frisch gekochtem Essen vor der Türe.

Kundenkontakt und Technik

An der Arbeit schätzt Terpilak vor allem den Kundenkontakt mit dessen täglich neuen Herausforderungen. Und sie ist ein Technikfan: „Besonders Spaß macht es mir, Screenings vorzunehmen und die Kunden mit unserer Technik zu begeistern“. Nach einer weiteren Fortbildung darf sie nun auch Speziallinsen anpassen und wartet aktuell auf das Ergebnis ihrer Prüfung zur Optometristin.

Für die Zukunft kann sich Terpilak zwar vorstellen, sich weiter zu spezialisieren. Nach der Büffelei und den Prüfungen freut sich die Optikermeisterin nun aber erst einmal darauf, wieder mehr Zeit für ihren Verlobten, ihre Hobbys Kochen und Angeln sowie die Familie zu haben.