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Freudenthaler SensenhammerFördervereinschefin Gisela Schäperclaus ist tot

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Gisela Schäperclaus wurde 78 Jahre alt. Hier ist sie zu sehen zwischen dem ehemaligen Sensenschmied Siegfried Seiler (rechts) und dem ehemaligen Bayer-Werksleiter Eberhard Weise.

Leverkusen – Gisela Schäperclaus ist tot. Die Vorsitzende des Fördervereins Freudenthaler Sensenhammer verstarb am 25. Januar. Sie wurde 78 Jahre alt – und war ob ihres Engagements für das Schlebuscher Industriemuseum keine Unbekannte in Leverkusen.

Gisela Schäperclaus kam aus der erweiterten Unternehmerfamilie des Sensenhammers: Ihr Mann Hans-Gert war der Bruder des letzten Besitzers Horst Schäperclaus gewesen und hatte auf dem Gelände eine eigenen Bau- und Landmaschinenfabrik betrieben. Im Jahr 2008 übernahm sie den Vorsitz des Fördervereins des Sensenhammers.

Stets das Gespräch gesucht

Jürgen Bandsom, seit 2020 Leiter der Einrichtung, beschreibt sie als die perfekte Vorsitzende, da sie gute Kontakte in die Politik und zum Landschaftsverband und stets „die Zahlen im Blick“ gehabt habe. Zudem sei es ihr wichtig gewesen, miteinander zu reden: „Wir waren nicht immer einer Meinung. Aber sie hat stets das Gespräch gesucht.“

Ulrich Bornewasser, der als ihr Stellvertreter den Förderverein vorerst leiten wird, betont: „Sie war eine feine Dame und sehr diplomatisch sowie feinfühlig. Sie hat allen hier die Möglichkeit gegeben, sich im Sensenhammer zu verwirklichen.“

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Viel Vertrauen erzeugt

Wenn es darum ging, Unterstützer für das Industriemuseum, das ihr so am Herzen gelegen habe, zu finden, „war sie auf völlige Transparenz aus und hat Geldgebern alle Informationen zukommen lassen“. Bornewasser betont: „Das hat in Summe dazu geführt, dass uns viele Menschen großes Vertrauen entgegenbringen.“

Am Freitag, 11. Februar, findet m Altenberger Dom um 14 Uhr die Trauerfeier für Gisela Schäperclaus statt.