Gastro-Tipp Leverkusen„Wir richten uns nach dem Erntekalender“ – Feinkochtopf Opladen
Lesezeit 3 Minuten
In unseren „Gastro-Tipps” für Leverkusen und Umgebung stellen wir heute den „Feinkochtopf” in Opladen vor.
Das Lokal von Sascha Weidner kennen viele als Bezugsquelle von selbstgemachten Fruchtaufstrichen und Chutneys.
Überdies bekommt man hier Mittagstisch, Kuchen und Getränke.
Leverkusen-Opladen – Regionalität und Nachhaltigkeit stehen im „Feinkochtopf“ auf der Kölner Straße in Opladen besonders im Fokus. Der kleine Laden ist den meisten Personen gar nicht als Café oder Restaurant bekannt, sondern als Einkaufsgeschäft für Feinkost. Dabei ist er beides.
Denn neben den Produkten im Regal bietet Inhaber Sascha Weidner auch Mittagessen, Kuchen und Getränke an. Zehn Sitzplätze gibt es im Inneren; auch draußen steht ein Tisch für vier Personen. Eine Anmeldung ist daher von Vorteil. Auch, da Weidner und seine Mutter Monika, die im „Feinkochtop“ aushilft, sehr darauf achten, möglichst wenig wegschmeißen zu müssen.
„Der Name ist ein kleines Wortspiel. Er setzt sich aus Einkochtopf und Feinkost zusammen. So kamen wir auch Feinkochtopf.“
Was kommt bei Ihnen auf den Teller und ins Glas?
„Die Karte machen wir immer am Wochenende fertig. Sie variiert wetter- und jahreszeitenabhängig. Wenn es warm ist, werde ich zum Beispiel keine Erbsensuppe kochen. Wir richten uns mit der Auswahl auch stark nach dem Erntekalender. Ins Glas kommen neben den Klassikern vor allem regionale Produkte, wie zum Beispiel die Lilamonade oder Opa Alfis Eistee.“
Was ist das Highlight auf der Karte?
„Der Bauerntopf ist das ganze Jahr über der absolute Renner. Den koche ich mit viel Gemüse und Hackfleisch, da ist praktisch alles Gute mit drin. Auch die Brühe mache ich selber. Der Ansatz besteht aus frischem Gemüse, das eingesalzen wird. Außerdem biete ich drei verschiedene Sorten Eissplittertorte an.“
„Das Regionale. Es ist alles aus eigener Herstellung und wird von Hand gemacht. Und es ist alles frisch. Ich versuche meistens, die Suppen um 12 Uhr fertig zu haben. Dann kommen die Leute in der Mittagspause und können essen. Weil das so schnell geht, schaffe ich es, mit den Imbissen mitzuhalten. Man hat oft nicht viel Zeit, möchte aber trotzdem gut essen.“
Gibt es Stammgäste?
„Wir haben sehr viele Stammkunden. Es gab zum Beispiel einige Lehrer von einer Schule in der Nähe, die uns extra angesprochen haben, ob wir nicht an unserem Ruhetag trotzdem mittags öffnen könnten. Deshalb ist montags jetzt auch ab 12 Uhr geöffnet.“
Was gefällt Ihnen an Opladen besonders?
„Hier im Umkreis gibt es fast nur inhabergeführte Geschäfte. Man kennt sich untereinander. Das ist auch ein Grund, warum wir nicht mitten in die Fußgängerzone wollen.“
Wie planen Sie die Zukunft?
„Wir sind glücklich, wie es jetzt ist. Und vor allem auch glücklich über unsere Stammkunden.“
Der „Feinkochtopf“ ist montags bis samstags geöffnet. Montags von 12 bis 18 Uhr, dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr. Eine Suppe gibt es ab 5,20 Euro, ein mediterraner Nudelsalat liegt bei 8,50 Euro. Dafür bekommt der Gast dann aber auch jede Menge frische Pinienkerne und eine gute Portion. Denn: Im „Feinkochtop“ darf jeder Gast einen kostenlosen Nachschlag bestellen, der auch mal so groß sein kann wie die erste Portion. Darüber hinaus kann man im Lokal übers Jahr verteilt bis zu 90 Sorten selbst gemachte Fruchtaufstriche erwerben, darüber hinaus zum Beispiel Grillsaucen, Senfe und Chutneys.