Die Leverkusener Pfarrer reagierten in den Ostermessen auf den Tod des Kirchenoberhaupts.
Glocken sollen abends läutenLeverkusener Pfarrer beten in den Messen nach Papst Franziskus’ Tod

Papst Franziskus ist am Morgen des Ostermontag 2025 gestorben. Pfarrer Andrew Godugunuru stellt ein Bild in der Kirche Sankt Hildegard in der Kolonie III in Wiesdorf auf.
Copyright: Ralf Krieger
Am Abend sollen die Totenglocken im Erzbistum eine halbe Stunde lang für den verstorbenen Papst Franziskus läuten, sagte Stadtdechant Heinz-Peter Teller. Der hatte am Ostermontagmorgen eine Messe in Quettingen gehalten, in der die Gemeinde für den Papst gebetet habe. Für die Kirche ist es normal, in langen Zeitabschnitten zu denken und zu handeln, am Ostermontag mussten auch die Leverkusener Pfarrer nach dem Tod von Papst Franziskus schnell reagieren.
Pfarrer Andrew Godugunuru stellt in Wiesdorf ein Bild von Franziskus in die Kirche
Die heilige Messe in Sankt Remigius zelebrierte der Priester und Kaplan Burkhard Schuster. Er nahm den Tod des katholischen Kirchenoberhaupts in die Gebete und Fürbitten mit der Gemeinde auf. Manche Kirchgänger erfuhren erst in den Messen, dass der Papst tot sei.

Papst Franziskus ist am Morgen des Ostermontag 2025 gestorben. Pfarrer Andrew Godugunuru stellt ein Bild in der Kirche Sankt Hildegard in Wiesdorf auf.
Copyright: Ralf Krieger
Nach der Messe sagte Kaplan Schuster, dass Ostern, wo es um das ewige Leben gehe, doch gar kein schlechter Tag fürs Sterben sei. Am Sonntag habe der Papst sogar noch den Segen „Urbi et Orbi“ spenden können. Die Todesnachricht habe der Quettinger Schuster beim Frühstück im Radio gehört. Er kündigte im Gottesdienst an, dass es in Opladen ein Requiem, eine Totenmesse, für Papst Franziskus geben werde.
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Kaplan Burkhard Schuster hielt die Messe an Ostermontag in Sankt Remigius.
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In Wiesdorf in Sankt Hildegard in der Kolonie III stellte Pfarrer Andrew Godugunuru nach der Messe gemeinsam mit der Küsterin ein Porträt des Papstes auf, das sie aus der Sakristei nahmen und mit einer Kerze an die Marienstatue in der Kirche stellten. Die Kirche blieb noch offen für Leute, die beten wollen.
Der gebürtige Inder Godugunuru sagte: „Franziskus war immer für die Armen.“ Er habe ein normales Leben gelebt, auch dafür schätzte er ihn. In Erinnerung geblieben ist, dass der Papst nach seiner Wahl nicht in den großen Palast eingezogen war, sondern in vergleichsweise bescheidenen Räumen gelebt hat. Andrew Godugunuru erinnert sich, dass er am 13. März 2013 abends eine Messe hielt, als die Mitteilung von der Wahl Franziskus gekommen sei. Damals habe er Franziskus’ Wahl im Gottesdienst verkündet, jetzt dessen Tod. Die Gleichzeitigkeit der österlichen Freude und die traurige Nachricht vom Tod des Papstes sei gut vereinbar, das sieht Godugunuru genauso wie sein Kollege Schuster in Opladen.