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Hilfe für AllergikerDas raten Leverkusener Apotheker zum Schutz vor Pollen

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Haselnusspollen Leverkusen

Die Haselnusspollen sind schon unterwegs, bald kommen auch die ersten Birkenpollen.

Leverkusen – Steigende Temperaturen und gutes Wetter tun der Seele gut, bedeuten für Allergiker aber auch: Niesreiz, eine laufende Nase, Augenjucken, Müdigkeit oder Kurzatmigkeit. Hasel- und Erlenpollen sind bereits unterwegs, Birkenpollen kommen demnächst hinzu.

Histamin ausbremsen

Die Leverkusener raten Menschen mit Allergiesymptomen, sich prophylaktisch mit Antihistaminika zu versorgen, die es in Form von Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen gibt.

„Sie bremsen den körpereigenen Botenstoff Histamin, der die allergischen Symptome entscheidend mit auslöst“, erläutert Dr. Klaus Schaefer, Pressesprecher der Apotheker in Leverkusen. Da es zehn bis 14 Tage dauern kann, bis sich ihre Wirkung voll entfaltet, lohnt es, rechtzeitig damit zu starten.

Allerdings können die Mittel Nebenwirkungen wie Müdigkeit und ein vermindertes Reaktionsvermögens hervorrufen. Schaefer empfiehlt dazu eine individuelle Beratung in einer Apotheke oder in der Arztpraxis. Dort kann man sich auch nach einer spezifischen Immuntherapie (SIT) erkundigen, die vor allem den sogenannten Etagenwechsel der Allergie in die Lunge und Bronchien, wo sie Asthma auslösen kann, verhindern soll.

Der Apothekerverband gibt zudem die folgenden Tipps, um sich vor Pollen zu schützen. Kleidung wechselt man besser nicht im Schlafzimmer, da sonst die daran haftenden Pollen aufgewirbelt werden könnten, was möglicherweise zu nächtlichen Allergieschübe führt. Zudem helfe es, abends die Haare zu waschen, um daran klebende Pollen loszuwerden.

Das Lüften empfehle sich in der Stadt in den frühen Morgenstunden, auf dem Land hingegen am späten Abend, dann ist der Pollenflug am schwächsten. Schließlich trockne man frisch gewaschene Kleidung, Handtücher oder Bettwäsche besser in der Wohnung und nicht im Freien, damit sich keine Pollen anheften und so nach innen wandern.