Hilfe für GeflüchteteJobservice Leverkusen richtet Verteilerzentrum für Spenden ein
Leverkusen – Warme Kleidung, Geschirr, Spielzeug für die Kinder – den Menschen, die in diesen Wochen aus der Ukraine nach Leverkusen kommen, fehlt es oft an grundlegenden Dingen. Gleichzeitig ist die Spendenbereitschaft in der Stadt groß. Um die vielen Hilfen besser koordinieren zu können, hat das Jobservice Leverkusen die „Tafel der Dinge“ ins Leben gerufen.
Wer etwas für die geflüchteten Menschen tun möchte, kann seine Spenden nun direkt in Opladen vorbeibringen. Dort werden die Spenden dann gesichtet, sortiert und dorthin gebracht, wo sie am nötigsten gebraucht werden, zwei Transporter stehen dafür bereit. Auf der Humboldtstraße entsteht so eine Art Logistikzentrum für Spenden.
Jobservice schon bei Ausstattung der Notunterkünfte dabei
„Die Idee ist eigentlich nach der Flut entstanden“, erzählt Thomas Schorn, Geschäftsführer des Jobservice. Der Bedarf an Hilfsgütern für die Opfer der Flut war groß, schon damals sei der Jobservice bei der Organisation der Hilfen mit dabei gewesen. „Daraufhin wollten wir eine dauerhafte Anlaufstelle schaffen, damit die Hilfe auch in zukünftigen Krisensituationen schnellstmöglich dahin kommt, wo sie hingehört“, so Schorn.
In Kooperation mit der Stadt und einem breiten Netzwerk von Hilfsorganisationen, Beratungsstellen und Vereinen ist so die „Tafel der Dinge“ entstanden. Auch die Avea unterstützt das Projekt, Spenden können auf dem Wertstoffhof abgegeben werden. Von dort aus werden sie an das Team des Jobservice geleitet, das größtenteils aus ehemaligen Langzeitarbeitslosen besteht, denen durch das Projekt eine Arbeitsstelle geboten wird. Nachhaltigkeit, soziale Einbindung und Fluchthilfe sollen so miteinander verbunden werden.
Hier können Sie ihre Spenden abgeben
Tafel der Dinge
(Spendenabgabe nach vorheriger Ankündigung)
Humboldtstraße 50
Frau Pia WimmershoffTelefon: 01 63 – 7 59 02 64pia.wimmershoff@joblev.de
Montag bis Donnerstag, 8 – 15 UhrFreitag, 8 – 12 Uhr
Avea Wertstoffzentrum
Dieselstraße 18Montag – Freitag 8 – 18 UhrAb dem 1. April bis 20 Uhr
Mit den Geflüchteten aus der Ukraine hat die „Tafel der Dinge“ nun ihre erste Bewährungsprobe. Bei der Ausstattung der Notunterkünfte in den Sporthallen sei man schon beteiligt, erzählt Schorn. Auf ihrer Homepage listet der Jobservice auf, was dort nun am dringendsten gebraucht wird.
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Sozialdezernent Alexander Lünenbach betont, wie wichtig das Projekt sei: „Wir haben schon während der Fluchthilfe gemerkt, dass wir die große Spendenbereitschaft in der Stadt kanalisieren müssen. Die Tafel der Dinge ist die perfekte Schnittstelle für alle Hilfsangebote in der Stadt.“
Oberbürgermeister Uwe Richrath, der als Schirmherr am Projekt beteiligt ist, dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr Engagement, aber auch den Spendern in der Stadt für ihre „große Solidarität.“ Diese sei essenziell bei den „extremen Fluchtbewegungen, die wir aktuell in der Ukraine sehen.“