JazztageDon McLean bringt „American Pie“ nach Leverkusen

Don McLean: Der Komponist des Welthits „American Pie“ kommt ins Erholungshaus.
Copyright: David Abbott
Leverkusen – Es sind Zahlen, die für sich sprechen: Zweiundsiebzigeinhalb Millionen. Und Vierhundertfünfundachtzig Millionen. Das ist nicht nur ganz schön viel. Es ist auch und vor allem die Anzahl an Klicks, die zwei neu hinzugebuchte Acts der kommenden Leverkusener Jazztage allein für ihre jeweils größten Hits beim Streamingdienst Spotify verbuchen können.
Und das wiederum ist ein starkes Statement: Nach zwei in Sachen Konzerte eher gebremsten Jahren der Pandemie, scheint das Motto der kommenden Jazztage „Klotzen statt kleckern“ zu lauten.
Mark King und die „Lessons in love“
Die erste genannte Zahl gehört zu den Engländern von Level 42. Die Band um den Slap-Bass spielenden Frontmann Mark King räumte in den 80er Jahren mit ihrem Funk-Pop-Hit „Lessons In Love“ gehörig ab und ließ mit Songs wie „Runnig In The Family“ sowie „Something About You“ weitere Erfolgssingles folgen. Am 13. November kommen Level 42 nun ins Forum.
Die zweite, noch einmal ein gehöriges Stück höhere Zahl, steht wiederum für die Menge an Klicks, die der amerikanische Singer-Songwriter Don McLean bislang für jenes Lied erntete, das längst in die Historie der populären Musik eingegangen ist: „American Pie“.
Selbst Madonna ist Fan
Diese zum Ohrwurm gewordene Melodie umkleidet einen achtminütigen lyrischen Abriss der Rock’n’Roll-Historie bis zum Jahr 1971 und stellt den tragischen Tod der Genrehelden Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper durch einen Flugzeugabsturz 1959 in den Mittelpunkt.
Im Jahr 2000 setzte niemand anders als die große Madonna dem Song ein Denkmal, als sie sich als McLean-Fan outete und ihn für ihr Album „Music“ coverte. Don McLean gastiert am 5. November im Rahmen seiner – passenderweise – „50th Anniversary American Pie“-Tour im Erholungshaus.
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Gregory Porter und Jamie Cullum
Somit nimmt das Programm der 43. Leverkusener Jazztage mehr und mehr Form an und besticht 2022 mit einer bemerkenswert langen Reihe namhafter Künstlerinnen und Künstlern. Denn: Zu Level 42 und Don McLean gesellen sich ja auch noch Gregor Porter und Jamie Cullum. Beide sollten eigentlich schon 2020 in Leverkusen auftreten. Corona indes machte ihnen und Veranstalter Fabian Stiens einen Strich durch die Rechnung.
Und somit wird eben jetzt nachgeholt, was das Zeug hält: Gregory Porter als der vielleicht größte und relevanteste Jazz- und Soulsänger seiner Zeit spielt am 5. November im Forum und steht somit gar in direkter Konkurrenz zu Don McLean. Jamie Cullum, das Energiebündel an Klavier und Mikro aus England, steht aufgrund der hohen Kartennachfrage an gleicher Stelle gleich zweimal auf der Bühne: am 10. sowie am 11. November.
Ex-Kollege von Miles Davis
Was sonst noch passiert? Zum Beispiel jede Menge Funk mit Candy Dulfer und Tower Of Power am 12. November im Forum. Schlagzeug-Kunst mit dem ehemaligen Miles-Davis-Sidekick Billy Cobham am 3. November im Erholungshaus. Gitarrenwahnsinn der Solo-Art mit dem Australier Tommy Emmanuel am 6. November eben dort. Oder hohe Soul-Gesangskunst mit Shooting-Star Lady Blackbird am 10. November. Ebenfalls im Erholungshaus.
Und nicht zuletzt ist da ja auch noch Thomas D., den die allermeisten als Mitglied der Rap-Formation Die Fantastischen Vier kennen. Er macht nebenbei seit einiger Zeit gemeinsame Sache mit der Band The KBCS und widmet sich in diesem Rahmen nun auch Jazz- und Soul-Spielarten. Präsentiert wird all das am 12. November im Scala-Club.
Tickets für die bereits feststehenden Konzerte der 43. Leverkusener Jazztage (3.-20. November) sind an sämtlichen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Internet über die Homepage des Veranstalters erhältlich. Das Programm wird dort nach und nach ergänzt. Die Infos werden stetig aktualisiert.
www.leverkusener-jazztage.de