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Karneval in Leverkusen und KölnPolizei spricht von „angespannter Sicherheitslage“ - Kontrollen geplant

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Jugend sammelt sich in Schlebusch. Foto: Ralf Krieger

Polizei und Ordnungsdienst werden im Straßenkarneval Präsenz zeigen.

Die Polizei wird den Straßenkarneval in Köln und Leverkusen mit vielen Einsatzkräften begleiten, auch die Wachen werden gut besetzt sein, heißt es.

Die Polizei bereitet sich in Köln und Leverkusen auf die Zeit des Straßenkarnevals vor. Vor allem in Köln werden hunderttausende Besucher erwartet. Zusätzlich zum normalen Karnevalstreiben stünden Polizei, Ordnungsamt und Veranstalter in diesem Jahr vor besonderen Herausforderungen, schreibt die Polizei am Montag.

„Wir haben uns in den letzten Wochen intensiv vorbereitet. Die Sicherheitslage ist nach den Anschlägen der vergangenen Monate angespannter als in den Jahren zuvor“, sagt der Leitende Polizeidirektor Martin Lotz, der die Einsätze an Weiberfastnacht und Rosenmontag führen wird. Lotz betont: „Für eine größtmögliche Sicherheit sind alle verfügbaren Einsatzkräfte auf der Straße. Es gibt momentan keine Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage. Wir sind wachsam, aber bei so vielen Menschen, die friedlich feiern wollen, ist es wichtig, dass alle die Augen und Ohren offenhalten. Sprechen Sie meine Einsatzkräfte frühzeitig an, wenn jemand den Eindruck vermittelt, dass es ihm oder ihr nicht ums Feiern geht. Je früher wir angesprochen werden, desto wirksamer und schneller können wir einschreiten.“

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Messergewalt im öffentlichen Raum werde die Polizei auch dieses Jahr wieder Personen- und Taschenkontrollen durchführen, heißt es. Sie betont: „Auf Grundlage einer Gesetzesänderung des Waffengesetzes im Oktober 2024 ist das Mitführen von Messern aller Art bei öffentlichen Veranstaltungen verboten. Alle öffentlichen Karnevalsveranstaltungen sind von der Regelung umfasst - auch sämtliche Karnevalsumzüge.“

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Darüber hinaus habe Polizeipräsident Hermanns die Strategische Fahndung im gesamten Einzugsgebiet der Kölner Polizei, zu der auch das Leverkusener Stadtgebiet gehört, angeordnet: So können Einsatzkräften auch außerhalb der Hotspots Fahrzeug-, Personen- und Taschenkontrollen durchführen.

Auch der Leverkusener Ordnungsdienst wird sowohl bei den Zügen als auch bei weiteren Feierlichkeiten mit einem „massiven Personaleinsatz“ anwesend sein, hatte Markus Richter vom Kommunalen Ordnungsdienst bereits im Vorfeld angekündigt.