Kölner Schulen ohne LuftfilterIn Leverkusen sind alle bestellten Anlagen installiert
Leverkusen – In Köln sorgt derzeit die Meldung für Aufregung, dass auch im dritten Corona-Winter Schulen nicht mit bereits bestellten und zugesagten Luftfilteranlagen ausgestattet werden können. Grund dafür ist eine gerichtliche Auseinandersetzung. Auch in Leverkusen hat es deutliche Verzögerungen gegeben, doch im letzten Kinder- und Jugendhilfeausschuss konnte der zuständige Dezernent Marc Adomat verkünden: „Alle bestellten Luftfilteranlagen sind mittlerweile geliefert und in den Schulen und Kitas installiert.“ Dabei handelt es sich um 644 Geräte, je eines pro Gruppenraum in städtischen Kindertagesstätten und Klassenzimmern in Grundschulen, Förderschulen und in den fünften und sechsten Klassen der weiterführenden Schulen.
Viele Verzögerungen
Auch in Leverkusen war es ein langer Weg dahin. Im ersten Corona-Winter 2020/21 beschloss die Stadt, auf ein Förderprogramm des Landes hin vier Luftfilteranlagen zu bestellen. Damals sei die Sachlage so gewesen, dass nur die Anschaffung für Räume unterstützt würden, die nicht gelüftet werden können, argumentierte die Stadtverwaltung. Das vergleichsweise kleine Leichlingen hatte da dennoch schon 57 Geräte bestellt.
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Einige Wochen später entschieden sich auch die Leverkusener Politiker für eine großflächige Ausstattung der Bildungseinrichtungen. Da allerdings war die Nachfrage bundesweit bereits so hoch, dass es zu großen Lieferengpässen kam – zunächst gestaltete sich die Ausschreibung schwierig, dann konnte das ausgewählte Unternehmen nicht wie vereinbart liefern. Der avisierte Termin verschob sich von den Sommerferien auf die Herbstferien. Ende 2021 wurden schließlich die ersten Geräte geliefert, in mehreren Tranchen bis in den Sommer hinein.
Spagat zwischen Infektionsschutz und Energiesparen
Zumindest an dieser Stelle sind die Leverkusener Schulen und Kitas also gut für den dritten Corona-Winter gerüstet – auch wenn die Filter Strom verbrauchen und das regelmäßige Lüften nicht ersetzen. Hier tritt der Infektionsschutz in Konkurrenz zu den Zielen, Heizkosten und Energieverbrauch zu senken. Ein Spagat, dem sich alle stellen müssen.