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Krieg in der UkraineDer fünfte Hilfstransport aus Leverkusen rollt

Lesezeit 2 Minuten
Christian Albracht (rechts) und Raphael Glück vor dem Hilfstransporter.

Am Steuer für den guten Zweck: Christian Albracht (rechts) und Raphael Glück sind die Fahrer des fünften Leverkusener Hilfstransports für die Ukraine, mit dem sie am Montag gen Polen aufbrachen.

Vor knapp einem Jahr rollte von Leverkusen aus der erste Hilfstransport für die vom Krieg betroffene Ukraine gen Polen, wo ein Logistiklager der Malteser International steht. Nun machte sich Transport Nummer 5 auf den Weg.

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass Wladimir Putin die Ukraine mit Krieg überzog. Und seit eben dieser Zeit helfen zahllose Menschen auch hierzulande den aus ihrer Heimat geflüchteten oder dort gebliebenen Ukrainerinnen und Ukrainern. In Leverkusen sind unter anderem die Maltester in Zusammenarbeit mit dem Abfallwirtschaftunternehmen Avea, der Container- und Logistikdienst Reloga sowie dem Verein „Apotheker ohne Grenzen“ engagiert. Das beste Beispiel: Am Montag rollte der mittlerweile fünfte große Hilfstransport in den Osten.

Der erste hatte sich am 22. März 2022 auf den Weg gemacht und war von unserem Redakteur sowie einem Sicherheitsteam der Maltester begleitet worden. Und auch nun galt wieder: ein Lkw, zwei Fahrer – und jede Menge schwere Paletten mit medizinischem Material an Bord.

Der Nachname des Fahrers als gutes Omen

Am Steuer saßen dabei Christian Albracht und Raphael Glück. Er sei seit siebgen Jahren Lkw-Fahrer, bislang allerdings nur in der Region unterwegs gewesen, sagte Albracht. „Deshalb freue ich mich sehr auf diese Tour.“ Glück, der auf seinen Nachnamen als gutes Omen schwört, wenn er unterwegs ist, war bereits einmal im polnischen Kattowitz, wo die Fracht im Logistikzentrum der Malteser International abgeladen und daraufhin schließlich von ukrainischen Fahrern über die Grenze ins Kriegsgebiet gebracht werden wird.

„Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, zu helfen!“, betonte er kurz bevor es um 9 Uhr am Morgen – mit einem Handschlag und ein paar warmen Worten von Oberbürgermeister Uwe Richrath im Gepäck – dann losging. Kattowitz ist gut 1200 Kilometer entfernt. „Wenn alles glattläuft, sind wir am Donnerstag wieder zurück“, blickte Albracht voraus. Ganz sicher müde. Aber ebnen so sicher glücklich darüber, geholfen zu haben.