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Kultur in LeverkusenAuch Landespolitiker für Erhalt von Museum Morsbroich

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Schloss Morsbroich (1)

Das Schloss Morsbroich

  1. Leverkusener Grüne bekommen Rückendeckung von Landepolitikern.
  2. Das Museum müsse ohne Wenn und Aber erhalten bleiben.

Leverkusen – Wie schlimm Roswitha Arnold von den Leverkusener Grünen den Vorschlag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG findet, das Museum Morsbroich zur Entlastung der Stadtkasse zu schließen, betonte sie zuletzt mehrfach. Nun bekommt die Vorsitzende des hiesigen Kulturausschusses auch Rückendeckung von ihren Parteikollegen auf Landesebene.

Oliver Keymis – stellvertretender Landtagspräsident und Sprecher der Grünen im Ausschuss für Kultur und Medien in NRW – besuchte das Museum gemeinsam mit Arnold und bestärkte die Leverkusener Kulturmacher darin, um den Erhalt des Museums zu kämpfen. „Dieses Museum wurde nach dem Krieg eröffnet als Ort, an dem zeitgenössische Kultur gezeigt werden sollte – ohne Wenn und Aber! Es ist also ein Zeichen gegen die Barbarei der Nationalsozialisten.“ Für ihn sei es „unverfroren, auch nur an die Schließung einer solchen Einrichtung zu denken“. Das gelte insbesondere angesichts der jüngsten Wahlergebnisse in Deutschland, bei denen ein Rechtsruck zu verzeichnen sei. „Außerdem geht es hier um Identität: Wie wollen wir denn den Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen, denn zeigen, welche kulturelle Identität wir haben, wenn wir Museen schließen?“

Kultur kein Zuschussgeschäft

Das Argument vieler Museumskritiker, es kämen zu wenig Besucher – zumal aus der Stadt – ins Haus, konterte Keymis mit einem Vergleich: „Die Pariser gehen auch nicht auf den Eiffelturm. Aber deshalb reißen sie ihn nicht ab.“ Bezüglich Kultur dürfe man nie von einem Zuschussgeschäft sprechen. „Das Geld, das in die Kultur gesteckt wird, ist kein Zuschuss, sondern eine Investition in die Bildung – und damit in die Zukunft.“

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