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Beerdigung bei GroßfamilieMehrere Hundert Mitglieder hatten Kommen angekündigt

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Die Stadt kontrolliert, dass nur reinkommt, wer auf der Gästeliste steht.

Leverkusen – Beerdigung bei der stadtbekannten Großfamilie: Am Freitag wurde Adam Goman auf dem Friedhof Reuschenberg beerdigt. Er war Ende März gestorben. Bereits im Vorfeld hatte die Stadt Leverkusen die Polizei um Amtshilfe ersucht, bestätigte vor Ort Polizeipressesprecher Christoph Gilles.

Die Polizei war am Freitag rund um den Friedhof Reuschenberg vertreten: Mit Fahrzeugen, zu Pferd und mit Motorrädern, die auf dem Friedhof im Einsatz waren. Wie viele Polizistinnen und Polizisten vor Ort waren, wollte Gilles aus einsatztaktischen Gründen nicht nennen. Auch im Laufe des Freitag werde die Polizei in Leverkusen Präsenz zeigen - gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst, gegebenenfalls auch am Samstag noch, je nach Einsatzlage.

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Ursprünglich hatten mehrere Hundert Trauergäste, 300 bis 500 Personen, ihr Kommen angekündigt, bestätigten der Polizeisprecher wie auch Leverkusens Dezernent Marc Adomat. Im Vorfeld hatte die Stadt Leverkusen eine Allgemeinverfügung erlassen, die die Teilnehmerzahl bei Beerdigungen begrenzt. Hatte es zunächst geheißen, 25 Teilnehmende plus eine unbegrenzte Zahl an Kindern seien erlaubt, hatte die Stadt das hinterher angepasst: Aktuell dürfen nur maximal 50 Personen (bis zu 25 über 14 und 25 unter 14 Jahren) bei einer Beerdigung anwesend sein.

Kontakt mit Familie

Die Stadt Leverkusen hatte im Vorfeld mit der Familie Kontakt aufgenommen, erklärte Marc Adomat. Die Familie hätte eine Liste mit 25 Erwachsenen abgegeben, die Anwesenheit wurde auch am Freitag bei Eintritt kontrolliert. Während der Trauerfeier versuchten noch einige Personen, auf den Friedhof zu gelangen. Vielleicht könne man rein, wenn jemand rauskommt, wird gefragt. Die Leverkusener Stadtverwaltung blieb rigoros: Während der Trauerfeier dürfen keine Gäste aufs Gelände, die nicht auf der Liste stehen. Wenn die Trauerfeier vorbei ist und alle Gäste das Gelände verlassen haben, könne man sehen, hieß es.

Die Polizei bestätigt, dass sich die Trauergäste "auflagenkonform" verhalten hätten. Alle trugen einen Mund-Nasen-Schutz, auch als die ersten Gäste den Friedhof wieder verließen.

Unter den Gästen befanden sich allerdings auch Personen in Qurantäne. Das bestätigte Stadtsprecherin Ariane Czerwon. Dies entspricht allerdings den Regeln: Personen dürfen auch, wenn sie in Quarantäne sind, bei der Beerdigung eines nahen Angehörigen teilnehmen, unter entsprechenden Schutzvorkehrungen wie Masketragen und nachdem sie einen Abstrich haben machen lassen. In der letzten Instanz entscheidet das Gesundheitsamt über die Teilnahme an der Beerdigung. Wie viele Personen sich in Quarantäne befinden und dennoch am Freitag bei den Trauerfeierlichkeiten dabei waren, konnte die städtische Pressestelle aber nicht sagen. Wichtig: Der Ordnungsdienst werde im Laufe des Tages noch kontrollieren, ob die betreffenden Personen nach der Feier wieder ihre Quarantäne einhalten würden, so die Stadtsprecherin.

Insgesamt 40 Mitarbeitende des Ordnungsdienstes waren am Freitag vor Ort, um die Straßensperrung, den Zutritt zum Friedhof und die Einhaltung der Corona-Regeln zu kontrollieren.