AboAbonnieren

CoronaschutzDarum steht in Leverkusen immer noch Security vor dem Rathaus

Lesezeit 2 Minuten
Menschen warten vor dem Eingang zum Rathaus

Wer in das Leverkusener Rathaus möchte, muss an der Tür einen Termin vorweisen.

Ein während der Pandemie eingeführter Sicherheitsdienst ist trotz Ende der Coronaschutzverordnung weiterhin am Rathaus im Einsatz.

Vor Corona konnte man das Rathaus, das Bürgerbüro und andere Verwaltungsgebäude einfach betreten. Und teilweise eine Nummer ziehen, um – wenn auch mit reichlich Wartezeit – auch ohne Termin einem Anliegen nachzugehen. Mit Ausbruch der Pandemie musste die Stadt den Zugang regeln, um Menschenansammlungen zu vermeiden und Kontakte nachverfolgen zu können. Ohne einen vorab vereinbarten Termin durften die Gebäude nicht mehr betreten werden. Um das zu kontrollieren, setzte die Stadt einen Sicherheitsdienst vor mehreren Gebäuden ein.

Sieben Gebäude mit Sicherheitsdienst

Nun ist die Coronaschutzverordnung des Landes ausgelaufen – der Sicherheitsdienst steht aber immer noch vor vielen Gebäuden. Auf Anfrage bestätigt die Stadt, dass an folgenden Gebäuden noch Zu- und Eingangskontrollen vorgenommen werden: Rathaus, Verwaltungsgebäude Goetheplatz, Verwaltungsgebäude Haus-Vorster-Str. 8, Verwaltungsgebäude Miselohestraße, Bürgerbüro Wiesdofer Platz 32, Jugendeinrichtung Elbestraße und bei Trauungen auf Abruf auch am Schloss Morsbroich.

Kosten von fast 900.000 Euro

Das kostet die Stadt nach eigenen Angaben 856.000 Euro brutto im Jahr – so zumindest die letzten Zahlen aus dem Jahr 2022.

Warum wird der Zugang zu den Gebäuden aber weiter kontrolliert, wenn es keine Zugangsbeschränkungen mehr gibt? „Die Sicherheitsdienstleistungen werden vor dem Hintergrund der Beschäftigtensicherheit weiterhin erbracht“, sagt Stadtsprecherin Ariane Czerwon. Die Stadt habe bei den in den Gebäuden ansässigen Fachbereichen nachgefragt. Ergebnis: Die Zu- und Eingangskontrollen würden weiterhin für erforderlich und unentbehrlich erachtet.

Allerdings würden die Sicherheitsdienstleistungen laufend auf den Prüfstand gestellt, sagt Czerwon. „Es wird die Zielsetzung verfolgt, diese Leistungen fortlaufend zu optimieren und bedarfsgerecht einzusetzen.“ Vorläufig aber wird aber weiter nur mit Terminen und Eingangskontrollen gearbeitet.