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„Komm-an NRW“Leverkusener Ehrenamtler in der Geflüchtetenhilfe erhalten Unterstützung

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In Leverkusen gibt es einen Malkursus für ukrainische Kinder und Familien. (Archivfoto)

In Leverkusen gibt es einen Malkursus für ukrainische Kinder und Familien. (Archivfoto)

Das Integrationsministerium des Landes NRW stellt den Leverkusener Initiativen knapp 60.000 Euro zur Verfügung.

16 Vereine und Organisationen, deren Mitglieder sich ehrenamtlich in der Geflüchtetenhilfe in Leverkusen organisieren, bekommen vom Landesintegrationsministerium knapp 60.000 Euro. Wie die Stadt Leverkusen mitteilt, fördert das Land über das Programm „Komm-an NRW“ seit 2016 das ehrenamtliche Engagement in der Geflüchtetenhilfe. Die 60.000 Euro stellt das Ministerium den Initiativen in der Stadt über das Kommunale Integrationszentrum zur Verfügung. Die städtische Institution leitet das Geld dann an die Organisationen in der Stadt weiter.

Vor allem unterstützt würden sogenannte „Maßnahmen des Zusammenkommens und der Orientierung“, teilt die Stadt mit und erklärt: Damit seien Gruppenangebote gemeint, die neu Zugewanderte ganz konkret dabei unterstützten, sich in Leverkusen zurechtzufinden und Anschluss zu bekommen.

Leverkusen: Geflüchtete leiten Angebote häufig selbst

Als Beispiel nennt die Stadt unter anderem die Fahrradwerkstatt in Opladen. Seit 2015 bereiten Ehrenamtler Fahrräder wieder auf, die dann Geflüchteten zur Verfügung gestellt werden. Träger des Projekts im Familienseminar ist die Awo. Weil in Leverkusen fast alles gut mit dem Fahrrad erreichbar sei, könne man den Geflüchteten mit der Fahrradwerkstatt „ein Stück weit eigenständige Mobilität in ihrer neuen Heimat ermöglichen“, zitiert die Stadt die Projektleiterin Layla Peschke.

Weitere Projekte sind zum Beispiel der Malkursus für geflüchtete Eltern und Kinder aus der Ukraine durch den neu gegründeten Verein Mawka um Elena Büchel sowie diverse Tanz-, Chor- und Sportprojekte. Auch gibt es Projekte, bei denen geflüchteten Frauen einen geschützten Raum finden, Museumsbesuche, Vorträge und Seminare.

Manchmal leiten Menschen mit Fluchtgeschichte selbst diese Angebote. „So können sie ihre eigenen Deutschkenntnisse verbessern oder ihre Berufserfahrung aus dem Herkunftsland in Deutschland einbringen. Dieses Engagement hilft oft auch beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt“, so die Stadt. (nip)