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„Immer noch ein großer Schock“Gesunkenes Hausboot gehörte dem Leverkusener Marine-Club

Lesezeit 2 Minuten
Mit dem Hausboot sanken auch viele persönliche Gegenstände der Vereinsmitglieder des Leverkusener Marine-Clubs.

Mit dem Hausboot sanken auch viele persönliche Gegenstände der Vereinsmitglieder des Leverkusener Marine-Clubs.

An Pfingstsonntag war das Boot gesunken. Wieso, ist noch nicht klar.

Als ihr Freund, ein Vereinsmitglied des Leverkusener Marine-Clubs, an Pfingstsonntag im Begriff war, auf dem vereinseigenen Hausboot das Frühstück für sich und die anderen zu machen, hörte er einen Schlag. Sofort habe das Boot angefangen, zu wackeln und zu wanken, erzählt Katharina Pawlowski, Beiratsmitglied des Marine-Clubs.

Sofort habe man die Feuerwehr und die Wasserschutzpolizei gerufen, doch als die ankamen, sei nur noch das Dach ihres Hausboots zu sehen gewesen, berichtet Pawloswki. Sie und ihre Vereinsmitglieder standen buchstäblich daneben, als ihr Vereinsheim sank.

Die Vereinsmitglieder sahen ihrem Boot beim Sinken zu.

Die Vereinsmitglieder sahen ihrem Boot beim Sinken zu.

Aufgrund des Schlages vermutet Pawlowski, dass möglicherweise ein Baumstamm das Boot beschädigt habe. Schließlich habe das Hochwasser viel Treibgut angespült. Und der Unterteil des Bootes, das ansonsten aus Holz besteht, sei aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), also eher anfällig als Boote aus Metall. Auch die Polizei hatte in der ersten Meldung einen ähnlichen Verdacht geäußert.

Leverkusen: Verein weiß nicht, wie es weitergehen soll

„Für uns ist das immer noch ein großer Schock“, sagt Pawlowski. Gerade jetzt, da ihre Saison erst anfange. Auf dem Hausboot befanden sich Dusche und Toiletten sowie eine Küche für die Vereinsmitglieder. Dort habe man an Wochenenden gemeinsame Zeit verbracht. Gegrillt, oder den Sonnenuntergang beobachtet. Für Pfingstsonntag war ein Geburtstagsfrühstück eines Vereinsmitglieds geplant.

Wie es jetzt weitergehen soll, weiß Pawlowski nicht. Das Boot, das noch immer im Rhein liegt, sei nicht mehr zu reparieren. Ein neues zu kaufen, sei für den 15 Mitglieder starken Verein, der das Boot laut Pawlowski vor rund zehn Jahren gebraucht gekauft hatte, nicht machbar.

Auf ihrer Internetseite ruft der Verein deshalb zu Spenden auf: „Wir sind über jede Unterstützung dankbar, denn aktuell wissen wir noch nicht, wo die Reise hingeht. Ein neues Vereinsheim, ob auf dem Wasser oder an Land, ist mit hohen Kosten verbunden. Geld, welches wir aktuell nicht haben, da wir aufgrund der Sanierung der Kaimauer in dieser Zeit unseren Platz räumen mussten und erst letztes Jahr in eine neue Steganlage investieren mussten, um zurück an unsere Wasserfläche zu kommen.“