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Zum JahreswechselLeverkusener Kultkneipe Topos stellt Konzertbetrieb ein

Lesezeit 2 Minuten
Im Topos wird es vorerst keine Konzerte mehr geben. (Archivbild)

Im Topos wird es vorerst keine Konzerte mehr geben. (Archivbild)

„Aus organisatorischen Gründen“, heißt es in den Sozialen Medien. Jetzt äußern sich die Beteiligten.

Die Botschaft ist schlicht gehalten. Die Bedeutung dahinter nicht. Der Verein „Jazz Lev“ hat am Mittwochabend in den Sozialen Medien einen Post veröffentlicht, der bei Konzertliebhabern in Leverkusen für Aufruhr gesorgt haben dürfte. Auf blauem Grund steht dort: „Ab 1.1.2025 wird der Spielbetrieb im Topos aus organisatorischen Gründen bis auf Weiteres eingestellt.“ Man bitte um Verständnis und wolle die Menschen auf dem Laufenden halten.

Ingrid Orth betreibt das Topos. (Archivfoto)

Ingrid Orth betreibt das Topos. (Archivfoto)

Am Donnerstag folgt dann die Pressemitteilung des Vereins: Der Verein „Jazz Lev“ habe sich ab Januar 2025 zu einer Veranstaltungspause entschlossen. „Aus internen Gründen.“ Was genau das heißt, lässt Vereinsvorsitzender Tobias Sauter offen. Er schreibt: „Wege und Ziele müssen neu besprochen werden, um einen Fortgang der Veranstaltungen im Topos möglich zu machen.“ Die Konzerte in diesem Jahr sollen noch stattfinden.

2017: Konzert der „Peter Nonn Blues Band“.

2017: Konzert der „Peter Nonn Blues Band“.

Das Topos mit dem Verein „Jazz Lev“ im Hintergrund ist in der Stadt ein absoluter Kultladen für Konzerte und eine echte Institution. Wolfgang Orth, der 2019 gestorben ist, hatte die Kneipe 1968 eröffnet. Das Team richtet auch das beliebte „Streetlife“-Festival, immer am ersten Augustwochenende vorm Topos, aus. Vor gut drei Jahren stand das Topos vor dem Aus. Der Eigentümer der Immobilie an der Hauptstraße wollte den Mietvertrag mit Betreiberin Ingrid Orth nicht verlängern, sondern das Gebäude abbrechen und Wohnungen bauen. Nach einem heftigen Aufschrei in der Stadt verkaufte die Stadt dem Eigentümer anderes Bauland, sodass das Aus noch einmal abgewendet werden konnte.