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„Das muss man gemacht haben“Klettergarten Birkenberg entfacht Freiheitsgefühle in 13 Metern Höhe

Lesezeit 3 Minuten
Schwarze Silhouette eines Kletterers im Klettergarten Birkenberg.

Waghalsige Manöver sind auch in diesem Jahr im Klettergarten Birkenberg wieder möglich.

In Opladen geht es wieder hoch hinaus. Der Leiter des Klettergartens verrät, welche Neuheiten Besucher in diesem Jahr erwarten können.

Menschen fliegen an Seilen durch den Wald. Das Abenteuer Klettergarten Birkenberg nimmt wieder Fahrt auf. Am Samstag ging es für die ersten kühnen Jugendlichen wieder hoch hinaus – auf bis zu 13 Meter. Kaum ist das Sicherheitsgeschirr angelegt und der Karabiner eingehakt, lädt der Panorama-Parcours mit über 14 verschiedenen Herausforderungen.

Klettergarten in Leverkusen: Mit Mut zum Freiheitsgefühl

„Klettern ist ein Freiheitsgefühl“, sagt Wilko Rombach, er unterstützt den Klettergarten am Wildpark Reuschenberg ehrenamtlich und kennt jede Station wie seine Westentasche. Zu erleben gebe es zwei Ebenen, erklärt er, eine auf fünf und eine auf neun Metern Höhe: „Das Highlight sind die Seilrutschen am Ende in den Wald.“

Blick von der ersten Ebene vor einer Herausforderung auf fünf Metern Höhe.

Auf zwei Ebenen warten 14 Herausforderungen auf die Besucher.

Durchatmen, nochmal allen Mut zusammennehmen: Wer den Schritt ins Leere von einer der wackeligen Plattformen wagt, wird mit einem insgesamt hundertdreißig Meter weiten Flug in den Wald belohnt – Nervenkitzel pur. „Man muss in die Beine treten, als würde man auf einem Fahrrad sitzen würde“, so Rombach, „so gleitet man schön geradeaus durch die Luft, ohne sich zu drehen.“

Selbstsicher von Tau zu Tau

Der elfjährige Nils ist zum ersten Mal im Klettergarten. Zielstrebig steuert er auf den Parcours hinzu, als die große Kletterstruktur vor ihm empor steigt. Rasch bahnt er sich die Wackelbrücke auf fünf Meter Höhe hinauf: „Ich hatte schnell den Dreh raus, wie ich die Rolle über die Sicherungsfedern ziehe.“ Selbstsicher greift er mit festen Griffen von Tau zu Tau und lässt sich auf seinem Kurs über schwingende Autoreifen und Drahtseile von der Höhe dabei nicht aus der Ruhe bringen.

Der elfjährige Nils beim Klettern.

Der junge Nils findet sofort das nötige Feingefühl.

„Am besten hat mir das Holzpferd gefallen“, gibt er später an. Hierbei zieht man ein an Tauen hängendes Holzpferd zu sich ran, steigt auf und schwingt damit mehrere Meter auf die nächste Plattform.

„Das muss man mal gemacht haben“

Betriebsleiter Manfred Pulzer freut sich, dass endlich wieder Leben auf dem Gerüst einkehrt: „Endlich kann ich wieder besondere Erlebnisse schaffen.“ Ein Adrenalin-Kick der Extraklasse sei der sogenannte „Powerfan“. Aus 13 Metern Höhe – was weniger klingt, als es sich anfühlt, wenn man oben steht – kann man hier im freien Fall in die Tiefe springen. Dann bremst einen eine Turbine für eine sehr sanfte Landung. „Nicht so viel Nachdenken“, ruft Pulzer noch vor dem Sprung, „das muss man mal gemacht haben im Leben.“

Der Klettertrainer verrät, was dieses Jahr noch für Neuheiten im Klettergarten Birkenberg geplant seien. Aufgrund einer Serie von Einbrüchen hier, sei man bis jetzt noch nicht dazu gekommen, neue Elemente zu bauen. Aber Pulzer hat eine Vision, die er in den nächsten Wochen umsetzen möchte: „Auf neun Meter Höhe möchte ich ein Wakeboard-Element bauen, sodass man darauf durch die Luft surfen kann.“ Auch die hängenden Kreuze auf neun Meter Höhe sollen überarbeitet werden, was die Gäste hier im Laufe der Saison erwartet, bleibt aber noch eine Überraschung.

Der Klettergarten (Am Birkenberg, 51379 Leverkusen-Opladen) hat von nun an bis Oktober wieder geöffnet, immer freitags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr. Die Öffnung ist wetterabhängig.