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Firma aus LeverkusenSo will ein Schlebuscher dem Google-Geheimnis auf die Spur kommen

Lesezeit 3 Minuten
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Ohne Tischkicker ist ein junges Internet-Unternehmen natürlich nicht denkbar. Das beherzigt Bastian Sens im Büro an der Dönhoffstraße in Wiesdorf.

  1. Wie wird man besser gefunden im Internet?
  2. Bastian Sens widmet sich seit einem Jahrzehnt dieser Frage.
  3. Weil sich Google ständig ändert, muss auch „Sensational Marketing“ seine Strategie dauernd anpassen.

Leverkusen – Platz eins bei Google. Bastian Sens hat das längst hinter sich. Das war der Anfang, und der ist knapp zehn Jahre her. Da war dem jungen Mann klar geworden, dass er dem Schlebuscher Familienbetrieb im Netz noch nützlicher sein kann als mit Kisten schleppen. Nach ein paar Wochen am Rechner poppte das Trinkparadies Lenninghausen als erstes auf, wenn man in der damals schon alles dominierenden Suchmaschine nach einem Getränkemarkt in Leverkusen suchte. Gut fürs Geschäft.

Für den damals 25-Jährigen war das auch der Startschuss ins eigene Geschäft. Aber noch kein Grund, das heimische Kinderzimmer zu verlassen. Es muss ja nicht immer die Garage sein. Längst hat Sens eigene Büros; mittlerweile residiert „Sensational Marketing“ in der Dönhoffstraße vis-à-vis der Wirtschaftsförderung.

Ständiges Stochern im Nebel

Dort hat man Spaß an der Firma. Nicht nur, weil sie zehn Arbeitsplätze bietet, sondern weil sie in einer Branche unterwegs ist und sich behauptet, die sich permanent verändert. Schon allein deshalb: „Google bewegt sich täglich.“ Was Sens und seine Leute dazu nötigt, ständig neue Rezepte zu kreieren, um ihre Kunden vorne zu halten im Netz.

Weil der Internet-Gigant die Algorithmen gesichert hat „wie Fort Knox“ ist Suchmaschinen-Optimierung ein beständiges Stochern im Nebel. Dabei helfe ein Fragenkatalog, sagt Sens: „Was ist mein Mehrwert, was ist meine Lösung, wonach sucht meine Zielgruppe überhaupt?“ Erst danach könne man daran arbeiten, im Netz besser auffindbar zu sein. Ganz wichtig seien auch Verlinkungen, weil Google vor allem eine Frage bewege: „Wie bewegt sich der Nutzer?“

Fatal: Eine Google-Abstrafung

Als Erfolgskontrolle dient ein monatliches Reporting. Darin können Sens’ Kunden sehen, welche Kontakte über die Suchmaschine zustande gekommen sind. Was es bedeutet, aus nicht einmal erfindlichen Gründen von Google abgestraft zu werden, schildert Daniel Dunkel vom Sonnenschutz-Hersteller Peddy Shield im Vorwort des Leitfadens „Suchmaschinenoptimierung“, den Sens im renommierten Wissenschaftsverlag Springer veröffentlicht hat.

Der Markt für Sonnenschutz aus Stoff ist ziemlich umkämpft; ebenso die Schlüsselbegriffe bei Google. „Wir waren nahezu chancenlos. Unsere SEO-Sichtbarkeit verschlechterte sich ständig“, erinnert sich Dunkel. Agenturen hätten zunächst auch nicht weitergeholfen, im Gegenteil. Weil sie das Rätsel Google mit unterschiedlichen, teils widersprüchlichen Strategien lösen wollten, passierte der Gau: „Eine Abstrafung durch Google. Und eine solche Abstrafung ist fatal“, sagt der Chef von Peddy Shield: „Man benötigt mehrere Monate, vielleicht sogar Jahre, um aus dieser Position wieder herauszukommen.“

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Und man braucht eine Strategie. Die offenbar richtige gab es bei „Sensational Marketing“; Peddy Shield ist wieder gut zu finden, wenn man nach Sonnenschutz-Systemen für sein Haus sucht. Um mit den nicht vorhersehbaren Wendungen von Google Schritt zu halten, muss sich das Team von Bastian Sens ständig weiterentwickeln. „Zehn Prozent sind für Weiterbildung reserviert“, sagt der Chef. Das ist die Voraussetzung, mit den Kunden vorn dabei zu sein. Es muss ja nicht immer die Pole-Position sein. Nicht nur, weil Bastian Sens die schon mal hatte.

www.sensational.marketing.de