Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD), die Polizei, der Zoll und das Landesamt zur Bekämpfung von Finanzkriminalität haben am Freitagnachmittag insgesamt neun Nagelstudios, Massagestudios und eine Gaststätte kontrolliert. Etwa 50 Einsatzkräfte waren beteiligt, teilt die Stadt mit.

In mehreren Fällen seien Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden, zum Beispiel wurden Hygienestandards nicht eingehalten. In zwei Fällen seien Strafverfahren wegen illegalem Aufenthalt und in zwei weiteren Beihilfe zum illegalen Aufenthalt eingeleitet worden, heißt es weiter.

Leverkusen: Mehrere Hinweise auf Schwarzarbeit

18 der angetroffenen Personen mussten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Angaben zu ihren Lohn- und Arbeitsbedingungen machen. Daraufhin seien zwei Ermittlungsverfahren wegen fehlender Arbeitserlaubnis eingeleitet worden. In zwei der kontrollierten Betriebe könnte der Mindestlohn nicht eingehalten worden sein, hätten Hinweise ergeben. Und in vier Fälle habe es erste Anhaltspunkte gegeben, dass Menschen dort schwarz arbeiten, sie also nicht bei der Sozialversicherung gemeldet seien.

Einsatzleiter war Marcus Richter, der Leiter des KOD. Er sagt: „Zum wiederholten Male haben wir im Rahmen von Gewerbekontrollen zahlreiche Verstöße festgestellt, was die Wichtigkeit derartiger Kontrollen erneut nachdrücklich unterstreicht.“ Er sieht solche Aktionen als „deutlichen Zeichen“ gegenüber Gewerbetreibenden, „die sich nicht an die gesetzlichen Regelungen halten“.

NRW-weite Aktion

Sozialbetrug in Leverkusen – Erneute Razzia an der Wiesdorfer Kaiserstraße

Von

Stefanie Schmidt

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Die Stadt meint es offenbar ernst in diesem Jahr mit unangekündigten Kontrollen. Erst am Donnerstag, 23. Januar, hatte der Ordnungsdienst neun Spielhallen im Stadtgebiet kontrolliert.