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Leverkusen und LeichlingenSo können Alltagshelfer Kinderpfleger werden

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Symbolbild

Leverkusen/Leichlingen – Sie sollten das Personal in Kitas entlasten: Knapp 5000 so genannte Alltagshelferinnen und -helfer hat das Land NRW in Kindertagesstätten seit Sommer 2020 gefördert. Grund: Durch die Corona-Pandemie waren die Anforderungen besonders im Hygienebereich enorm gestiegen. Die Helferinnen und Helfer sollten beispielsweise bei der Essenszubereitung helfen, beim Händewaschen, auf Ausflügen unterstützen. Auch die Städte Leverkusen und Leichlingen haben davon profitiert.

Als Antwort auf eine kleine Anfrage im NRW-Landtag von Leverkusens Abgeordneter Eva Lux erklärt die Landesregierung, dass die Stadt Leverkusen vom 1. August 2020 bis zum 31. Juli 2021 knapp 1,2 Million Euro an Landesförderung erhalten hat, insgesamt 67 Einrichtungen konnten laut Stadtverwaltung davon profitieren. In Leichlingen waren es knapp 160000 Euro für die Kitas. Das Geld gab es für die Aufstockung von vorhandenem Personal, aber auch für zusätzliche Kräfte und für Arbeitsschutz und Hygieneausrüstung.

Kritik am Zeitpunkt

Doch das Förderprogramm für die Alltagshelfenden läuft nun aus, gerade jetzt, wo die Infektionszahlen mit Blick auf die schnelle Verbreitung der Delta-Variante wieder ansteigen, kritisiert Eva Lux. Das Land weist darauf hin: „Von Anfang an war klar und mit den Trägern kommuniziert, dass das Programm der Kitahelfer als Sonderprogramm befristet angelegt war und vom Land nicht auf Dauer verlängert werden kann.“ Wie geht es nun weiter mit den Alltagshelfenden? Sie können vom Träger weiterbeschäftigt werden, eine Finanzierung sei grundsätzlich über die Kindpauschalen des „Kibiz“ möglich, heißt es. Sie haben aber auch die Möglichkeit, sich in einer zweijährigen praxisintegrierten Ausbildung zu staatlich geprüften Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger ausbilden zu lassen. Gefördert wird diese Fortbildung durch EU-Mittel.

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In Leichlingen haben fast alle Einrichtungen Geld aus dem Förderprogramm für Alltagshelferinnen und -helfer erhalten. In der Kita Brückerfeld konnte Leiter Stephan Dammasch damit erreichen, dass die Stundenzahl seiner Hauswirtschaftskraft aufgestockt wurde. Doch seit die Förderung ausgelaufen ist, musste die Aufstockung zumindest zum großen Teil wieder zurückgenommen werden. Einen Teil übernimmt der Träger, sodass es zumindest ein paar Stunden mehr sind als zuvor. Überlegungen, die Ausbildung zur Kinderpflegerin draufzusatteln, gab es bei der Kollegin, bestätigt Dammasch, doch sie habe sich dagegen entschieden.

Wer sich für die Ausbildung interessiert: Das Geschwister-Scholl-Berufskolleg in Leverkusen bietet diese Ausbildung an. Dort habe man im aktuellen Jahrgang aber keine Bewerbung eines Alltagshelfers auf dem Tisch gehabt, heißt es auf Nachfrage. Woran das liegt, ist nicht ganz klar: Die Ausbildung sei begehrt und gut nachgefragt. Viele würden danach die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher draufsatteln.

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