Die Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort hat die Ergebnisse einer Bürgerbeteiligung ausgewertet.
BürgerbeteiligungWas sich die Leverkusener für das Gelände am Bahnhof Mitte wünschen

Mehr als 500 Anregungen waren bei der Bürgerbeteiligung zum Bahnhof Leverkusen-Mitte eingegangen.
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Mehr als 500 Ideen und Anregungen waren im Nachgang zu einer Bürgerbeteiligungsveranstaltung in der Vorweihnachtszeit 2023 bei der Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort (SWM) zum Bahnhofs-Gelände in Wiesdorf (Leverkusen-Mitte) eingegangen. Jetzt hat die Stadttochter, die für die Gestaltung des Geländes zuständig ist, mitgeteilt, was dabei herausgekommen ist.
„Repräsentative Gebäude, ein heller, sauberer und überdachter Wartebereich und ein Umfeld mit Aufenthaltsqualität, viel Grün und Gastronomie“ – so fasst die SWM die Ergebnisse zusammen. Acht Wochen hatten die Bürgerinnen und Bürger nach der Veranstaltung Zeit, ihre Anregungen einzureichen. SWM-Geschäftsführer Björn Krischik sagt: „Schon während der Präsenzveranstaltung hat sich gezeigt, dass neben der lokalen Politik auch Leverkusenerinnen und Leverkusener sowie Pendlerinnen und Pendler über viel Detailwissen verfügen.“
Leverkusen: Kritik an mangelnder Barrierefreiheit
Das Interesse sei groß und die Hinweise breit gefächert gewesen, die Anregungen sollen nun in den folgenden Architektenwettbewerb integriert werden. Viele Menschen wünschen sich offenbar ein „repräsentatives Bauwerk“ am Bahnhof, in knapp zwei Drittel der Eingaben sei das herausgekommen. Und sogar 450 wollen überdachte Warteplätze. Weitere wichtige und häufig genannte Schlagworte: Beleuchtung und Sauberkeit. Einige Menschen wünschen sich laut SWM auch Fahrkartenschalter, die mit Personen besetzt sind, ebenso eine gute Beschilderung.
Ein weiterer Punkt: Barrierefreiheit. Das ist ein großer Mangel am Leverkusener Bahnhof. Zuletzt erst hatte die Bahn mitgeteilt, dass die lang ersehnten Aufzüge nicht vor Weihnachten 2024 kommen. Die fehlende Barrierefreiheit sei ein großer Kritikpunkt in den Eingaben gewesen, heißt es von der SWM. Ebenso die mangelnde Sauberkeit.
Neben dem Bahnhofsgebäude soll ein neues Fahrradparkhaus entstehen, ein „attraktives und gut erkennbares Erscheinungsbild“ ist 60 Prozent der Menschen wichtig. 375 Eingaben behandelten die Aspekte Beleuchtung und Bedienungsfreundlichkeit. Die SWM nennt weitere Wünsche: ausreichend viele Mülleimer (370 Nennungen), öffentliche Toiletten (354 Nennungen), Begrünung (348 Nennungen), ansprechende Sitzgelegenheiten (307 Nennungen) und Kurzzeitparkplätze (300 Nennungen).
Derzeit bereite die SWM den Architektenwettbewerb für das Areal vor. Die teilnehmenden Büros reichen Entwürfe ein. Ein Preisgericht entscheidet dann über den Siegerentwurf. Die Ergebnisse zur äußeren Gestalt der Neubauten und des Parkhauses sollen dann öffentlich ausgestellt werden.