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Ist das Leverkusen?Zuhause wie im Urlaub fühlen - Folge 2: Monaco

Lesezeit 3 Minuten

Boote im Yachthafen spiegeln sich auf der glatten Wasseroberfläche, die Sonne brennt – Hitdorf könnte auch am Mittelmeer liegen.

  1. Coronabedingt muss der eine oder andere Urlaub ausfallen. Doch Halt: Es gibt auch hier in Leverkusen Ecken, wo man sich wie im Urlaub fühlen kann.
  2. Wir zeigen Ihnen, wo man sich mit etwas Fantasie ein wenig wie in Monaco am Yachthafen fühlen kann.

Über das Wasser düsen zwei Jet-Skis, die Wasserfontänen jagen hinter ihnen her. Wenig später folgt ein Ausflugsschiff mit weißen Sonnenschirmen an Deck. Im Yachthafen liegen die Schiffe ruhig auf spiegelglatter Oberfläche. Ist das Leverkusen? Oder Monaco?

Zugegeben: Die Dimension des Yachthafens am Hitdorfer Rheinufer mit seinen 60 Liegeplätzen ist ein wenig kleiner, als Port Hercule in Monaco, wo bis zu 700 mondäne Schiffe ankern können. Aber wenn die Sonne hoch über dem Rhein (oder dem Mittelmeer) steht und die 30-Grad-Marke überschritten wird, schauen die Außenstehenden hier wie da mit einer gewissen Sehnsucht über die Nicht-betreten-Schilder hinweg.

Hinüber zu dem älteren Herrn, der unter dem Sonnensegel seines Schiffes sitzt, ein nicht näher erkennbares Getränk in der Hand, und zum Ufer rüber schaut, zu denen ohne schwimmenden Untersatz.

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Entspannt am Rhein: so geht Urlaub auch.

Während an der Hafenmauer die Bauarbeiten dröhnen ist es unten am Rhein ruhig – bis die beiden Jet-Skies wiederkommen. Die gefallen dem dreijährigen Miko. Während seine Mutter sich ein wenig Sonne ins Gesicht scheinen lässt, jubelt er bei jeder wilden Kurve der Gefährte, die das Wasser spritzen lassen. „Ich auch will“, ruft der Junge begeistert. „Wer braucht da noch Spanien“, fragt Mutter Sophie Zinker. Eigentlich wollten sie im Juni an die Costa Brava fahren, noch bevor die Schulferien losgehen. Wie überall: Corona kam dazwischen. „Zum Glück hatten wir noch nichts gebucht, so müssen wir uns jetzt auch nicht um die Stornierung kümmern.“ Selbst wenn die Reise jetzt wieder möglich wäre: Fahren wollen sie nicht mehr. „Wir sind gerade froh, dass die Kita wieder offen ist, Miko freut sich total, dass er wieder hingehen und seine Freunde sehen kann.“ Und die Eltern freuen sich, sich wieder mit etwas mehr Ruhe der Arbeit und anderen Aufgaben widmen zu können.

Fähre statt Jet-Ski

„Nach Kofferpacken steht mir nach dem ganzen Stress jetzt gar nicht der Sinn“, sagt Zinker. „Und außerdem ist es hier ja auch schön.“ Nur muss sie ihrem Sohn jetzt beibringen, dass er noch zu klein ist zum Jet-Ski fahren. Zum Glück gibt es genau einen Kilometer flussabwärts eine Alternative. Auf diese Frage: „Sollen wir Boot fahren gehen?“, folgt erneuter Jubel und so ziehen Mutter und Sohn weiter am Ufer entlang, Richtung Fähranleger.

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Die Hitdorfer Fähre ist zwar nicht ganz so mondän, wie die Schiffe im Yachthafen. Aber wenn man von der Reling den Blick über den Rhein schweifen lässt, in dem sich die Mittagssonne spiegelt, ein paar Möwen ihre Kreise ziehen, dann könnte der leichte Fahrtwind durchaus eine Mittelmeerbrise sein.