Die Stadtverwaltung braucht lange, will aber Bodycams fürs Ordnungsamt kaufen
Leverkusener OrdnungsamtBald mit Kamera auf Streife
Die Leverkusener Kräfte vom Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) sollen Körperkameras bekommen. Ein Ratsbeschluss aus dem Sommer 2020 soll jetzt umgesetzt werden, nachdem auch ein entsprechendes Landesgesetz von 2021 sogenannte Bodycams für Ordnungsämter zulässt.
Die Mitarbeiter haben mehrere Geräte getestet und ein Modell in die engere Wahl gezogen. Vor der Einführung müssen noch die technischen und datenschutzrechtlichen Voraussetzungen mit den Datenschutzbeauftragten und der städtischen Informationsverarbeitung (ivl) ausgearbeitet werden. Die Kameras sollen also kommen, nur wann genau, teilt die Verwaltung nicht mit.
Die Ordnungsamtsmitarbeiter, viele sind Frauen, finden sich oft in heiklen und gefährlichen Situationen wieder; die Stadt schreibt in ihrer Mitteilung: Die Erfahrung der letzten Jahre zeige, dass die Hemmschwelle aggressiven Verhaltens sinke und die Anzahl an verbalen und körperlichen Übergriffen gegenüber Einsatz- und Vollzugskräften stetig steige. Bei der Polizei sind Bodycams seit zwei Jahren eingeführt. (rar)