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Leverkusener Pharma-FirmaBiofrontera bilanziert ein sehr maues Jahr

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Biofronteras Finanzvorstand Thomas Schaffer

Leverkusen – Biofrontera nennt erneut sehr früh vorläufige Zahlen. Danach hat das börsennotierte Pharma-Unternehmen aus Manfort voriges Jahr gut 30 Millionen Euro Umsatz erzielt, rund eine Million weniger als 2019. Auf dem wichtigsten Markt, den USA, ist das Geschäft infolge der Corona-Pandemie sehr deutlich geschrumpft. Der Erlös aus Produktverkäufen lag mit 16,6 Millionen Euro um 6,7 Millionen oder 29 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. In Deutschland dagegen konnte das Unternehmen sein Geschäft ausweiten. Den Umsatz gibt Finanzvorstand Thomas Schaffer mit rund 5,2 Millionen Euro an, das sind 600 000 mehr als zuvor. Der Umsatz im übrigen Europa, der vor allem mit Verkäufen des Hautkrebsmittels Ameluz erzielt wird, war rückläufig: 2,1 Millionen Euro gegenüber 2,6.

Im letzten Quartal von 2020 setze Biofrontera mit 9,6 Millionen Euro weiterhin viel weniger um als im Vorjahr. Da standen 12,2 Millionen in den Büchern. Auch der Bevorratungseffekt hielt sich in Grenzen: Seit dem Jahreswechsel ist der Ameluz-Verkaufspreis in den USA um rund fünf Prozent gestiegen und einige Ärzte hätten sich daraufhin mit dem Mittel eingedeckt. Im vorigen Jahr – als es ebenfalls zum Jahreswechsel eine Preiserhöhung gab – sei das indes viel deutlicher zu spüren gewesen.

Corona dämpft das Geschäft empfindlich

Insgesamt sei das Geschäftsjahr 2020 von den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einflüssen der Corona-Pandemie geprägt gewesen, heißt es am Hemmelrather Weg. Gerettet wurde die Bilanz auch durch den japanischen Partner Maruho. Der Dermatologie-Spezialist aus Osaka bezahlte im April für eine Lizenzvereinbarung, in der die Vermarktung von Ameluz in Asien und Ozeanien geregelt ist, sechs Millionen Euro.

Unterdessen verbucht Biofrontera einen juristischen Sieg. Das Oberlandesgericht Köln hat dem Unternehmen erlaubt, die vorigen Mai von der Hauptversammlung mehrheitlich beschlossene Kapitalerhöhung um fast neun Millionen Euro zu erhöhen. Dazu sollen neue Aktien ausgegeben werden.

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