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Mieten und KaufenSo teuer sind Immobilien in Leverkusen – hier ist es günstiger

Lesezeit 3 Minuten
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Miethäuser des Gemeinnützigen Bauvereins Opladen an der Kölner Straße

Leverkusen – Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Eigentumswohnung in Leverkusen ist im dritten Quartal 2021 gesunken. Laut einer aktuellen Studie des auf Wohnen und Immobilien spezialisierten Beratungsunternehmens F+B betrug der Preis für einen Quadratmeter beim Kauf einer Eigentumswohnung in der Stadt zuletzt 2547 Euro. Das bedeutet einen Rückgang um drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als durchschnittlich 2626 Euro gezahlt werden mussten.

Keine Entspannung

Entspannung bedeutet das für Käuferinnen und Käufer aber noch lange nicht: Den Daten zufolge sind die Preise für Eigentumswohnungen seit 2016 in Leverkusen um fast 19 Prozent gestiegen. Damit steigen sie in der Stadt langsamer als in ganz Deutschland. Bundesweit wurde innerhalb der vergangenen fünf Jahre eine mittlere Teuerungsrate von 30,5 Prozent gemessen.

Grundlage für den Wohnindex Deutschland von F+B, der auch die Leverkusener Zahlen liefert, sind bereinigte Angebotsdaten von mehr als 30 Millionen Objekten. Das Unternehmen analysiert Preise und Mieten für 510 Städte ab 25 000 Einwohnern.

Der deutsche Wohnmarkt scheine sich erstmals seit vielen Jahren zu beruhigen, schreiben die Autorinnen und Autoren der Studie. „Ob diese Entwicklung die von vielen erwartete Abschwungphase einleitet, kann noch nicht sicher vorhergesagt werden“, sagt F+B-Geschäftsführer Bernd Leutner.

Ursache der gebremsten Kostenrallye seien unter anderem die Corona-Pandemie mit mittlerweile knapp 100 000 Todesopfern, das gebremste Wirtschaftswachstum aufgrund von Chip-Mangel, gestörten Lieferketten und explodierenden Energiepreisen, drohende Belastungen für Eigentümer durch Klimaschutzregulierungen sowie die deutlich anziehende Inflation.

Vergleich mit Kommunen

Im Vergleich mit Nachbargemeinden und anderen Orten der Region werden in Leverkusen derweil günstige Kaufpreise für Wohnungen aufgerufen. Günstiger sind Wermelskirchen (2252 Euro pro Quadratmeter), Monheim (2368) und der Rhein-Erft-Kreis (2429). Deutlich bis maßvoll teurer wird es unter anderem in Köln (4154), Langenfeld (3235), Bergisch Gladbach (2905) und Leichlingen (2780).

F+B habe auf dem Markt für Eigentumswohnungen im dritten Quartal eine regional sehr unterschiedliche Preisentwicklung mit deutlichen Ausschlägen nach oben und unten beobachtet, heißt es von dem Unternehmen. Die Markteinschätzung für Käuferinnen und Käufer sowie Investorinnen und Investoren werde dadurch erheblich erschwert.

Annahmen nicht haltbar

„Deutlich wird, dass pauschale Annahmen, nach denen aktuell faktisch alles verkauft werden kann, was angeboten wird, so nicht haltbar sind, sagt F+B-Chef Leutner. Die schon länger wachsende Attraktivität der Speckgürtel der Metropolen habe sich als Trend aber offenbar verfestigt. So habe die Corona-Pandemie mit veränderten Wohn- und Arbeitsbedingungen auch zu einer veränderten Nachfrage geführt, führt Leutner weiter aus.

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Eigentumshäuser in der Grete-Hermann-Straße in der Neuen Bahnstadt Opladen                                             

Während Kaufpreise in Leverkusen also tendenziell leicht gesunken sind, steigen die Mieten im dritten Quartal weiter, wenn auch nur leicht – und zwar um durchschnittlich zehn Cent auf 7,78 Euro pro Quadratmeter. Das ist ein Plus von lediglich 1,3 Prozent. Bundesweit betrug die Teuerungsrate 1,2 Prozent. Seit 2016 ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Leverkusen bei Neuvermietungen derweil um gut acht Prozent gestiegen.

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Wenig überraschend belegt Köln auch in diesem Vergleich den Spitzenplatz. Dort werden im Schnitt 10,55 Euro für einen Quadratmeter fällig. Mehr muss auch in Bergisch Gladbach (8,81), Langenfeld (8,63) und Leichlingen (8,07) gezahlt werden. Günstiger ist es demnach in Wermelskirchen (6,76) und Monheim (7,58).