Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Nach Explosion in LeverkusenCurrenta-Verbrennungsanlage in Dormagen überprüft

Lesezeit 2 Minuten
Explosion_Anlage_Luftbild_RLE_Leverkusen08082021ALF_7098 (1)

Die Verbrennungsanlage in Leverkusen nach der Explosion

Dormagen/Leverkusen – Nach der Explosion in der Verbrennungsanlage in Leverkusen hat die Bezirksregierung Köln am 1. September mit zwei spezialisierten Überwachungsteams bei der Sondermüllverbrennungsanlage (SMVA) von Currenta in Dormagen eine unangekündigte Inspektion durchgeführt.

Anlass war der Ausfall der Anlage in Leverkusen durch die Explosion am 27. Juli und der damit entstandene Entsorgungsengpass in den Chemieparks Leverkusen und Dormagen. Kontrolliert wurden laut Bezirksregierung "die aufgrund des Unfalls erforderliche Zwischenlagerung der Abfälle, die Zulässigkeit und das Management der Entsorgung in der Dormagener Anlage sowie das Sicherheitsmanagement im Betriebsbereich auf Grundlage der Störfall-Verordnung".

Das könnte Sie auch interessieren:

Darüber hinaus sei überprüft worden, ob alle gesetzlich vorgeschriebenen Selbstüberwachungsmaßnahmen des Betreibers und die erforderlichen technischen Kontrollen durch zugelassene Überwachungsstellen erfolgreich durchgeführt wurden. "Bei der Inspektion wurden keine Mängel festgestellt und auch die Organisation des Entsorgungs- und Sicherheitsmanagements war nicht zu beanstanden", heißt es.

Im Rahmen der Anlagenbegehung wurden der Zustand des Tanklagers, der Übernahmestationen und der Bereich der Übernahme flüssiger Abfälle in den Drehrohrofen überprüft. Bei der Kontrolle der für die Verbrennung bestimmten Abfälle wurden Proben aus den Abfallanlieferungen für die Analytik im Labor des Landesumweltamtes genommen.

Die Bezirksregierung betont: Eine Verbrennung des Abfalls, der in Leverkusen zur Explosion geführt hat, finde in der Anlage in Dormagen nicht statt. Andere Verbrennungsanlagen für diesen Abfall im In- und Ausland wurden direkt nach dem Unfall durch die Bezirksregierung gewarnt. (red)