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Naturgut OphovenWo Kinder in  Leverkusen Häuser bauen

Lesezeit 3 Minuten
Drei "Bauarbeiter" am Naturgut Ophoven

Drei 'Bauarbeiter' am Naturgut Ophoven

Basteln, bauen, zusammenwachsen und entdecken- darum ging es in der Ferienwoche „Zusammenland“ auf dem Naturgut Ophoven.

In dieser Woche, von Montag bis Freitag, nahmen 20 Kinder aus verschiedenen Nationen an der Ferienwoche teil, unter anderem auch Bewohner der Flüchtlingsunterkünfte in der Sandstraße in Opladen und der Lerchengasse in Lützenkirchen. Die Betreuung begann, ganz Eltern-freundlich, morgens um 8.30 Uhr und um 9 Uhr ging es dann auch schon mit dem Programm los.

„Wir haben im Juni eine kleine Fortbildung gemacht und da haben wir ganz tolle Spiele, unter anderem auch Kooperationsspiele zum interkulturellen Lernen, kennengelernt“, erklärte Fine Haiduck vom Naturgut, die mit zwei weiteren Kollegen die Ferienwoche leitete. Am Mittwochmorgen (24. Juli 2024) begannen die Kinder damit, Häuser zu bauen. Professionell ausgestattet, liefen die kleinen Bauarbeiter mit gelben Helmen und blauen Warnwesten über ihre Baustelle.

Gruppenfoto: Am Freitag endet das Ferienprogramm im Naturgut Ophoven.

Gruppenfoto: Am Freitag endet das Ferienprogramm im Naturgut Ophoven.

Während die einen Steine, Sand und Wasser zu Mörtel mischten, beschäftigten sich andere mit dem Bau selbst und kundschafteten aus, wie man am besten bauen muss, sodass die Mauern auch wirklich halten und am Ende nicht plötzlich alles zusammenbricht. Auch Matteo, Leopold und Patrick waren in ihrem Element. Gemeinsam setzten sie einen Stein auf den anderen und freuten sich, als sie endlich eine Mauer von der Höhe von elf Steinen errichtet hatten. „Die letzten Tage haben wir viel gebastelt, das war schön. Aber heute gefällt mir bis jetzt am besten. Wir haben so ein cooles Haus“, freute sich der sechsjährige Matteo.

Aufs Kommando eins-zwei-drei-hoch wird der Dachstuhl aufgesetzt

Nachdem alle Gruppen ihre Häuser fertig gebaut hatten, erlaubte Kevin, einer der drei Leiter, den Kindern, nun den Dachstuhl aufzusetzen: „Wir machen das, wie ihr es kennt. Aufs Kommando „Eins-zwei-drei-hoch“ und dann auch wieder auf eins-zwei-drei-runter. Auf geht’s“. Schnell rannten alle zu ihren Holzgerüsten und trugen sie zu ihrem jeweiligen Haus. Als der Dachstuhl dann perfekt auf dem Haus der drei Jungs lag, rissen sie die Arme in die Luft und jubelten. Patrick stellte sich in das Innere des kleinen Häuschens – ohne Helm passte er gerade noch so hinein.

In den letzten Tagen dieser Ferienwoche werden die Kinder ihre Häuser nun noch mit Pflanzen, Flaggen und Hausnummern dekorieren. Am Freitag endet die Ferienwoche mit einem Brunch, zu dem auch die Eltern und andere Familienmitglieder eingeladen werden. Am letzten Tag können Kinder noch etwas lernen: Dann gibt es nämlich auch die Präsentation ihrer Projekte. Die Kinder können zeigen, was sie in der Woche alles gelernt und erlebt haben.

Naturgut hofft auf Spenden

Weil der Landschaftsverband Rheinland die Woche in diesem Jahr nicht mehr voll finanziert hat, sprang spontan die Sparda-Bank ein. Von der Bank war Filialleiter Dirk Berends zum Pressetermin gekommen. Sandra Klintworth, stellvertretende Leiterin vom Naturgut Ophoven freute sich über die Spende und hofft, dass die Ferienwoche auch im nächsten Jahr wieder angeboten werden kann.