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Neuer Sportplatz in LeverkusenTuS Quettingen hat endlich einen Kunstrasen

Lesezeit 3 Minuten
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Zufrieden mit der Begehung des neuen Kunstrasens: Verantwortliche des TuS Quettingen mit Nelly Schreiner (2.v.l) und Rüdiger Scholz (l). 

Leverkusen – Grün und Weiß sind die Vereinsfarben des TuS Quettingen - und die spiegelt jetzt auch die Sportplatzanlage am Weidenbusch wider. Die grün-weiß gestreiften Tornetze sind da nur das Sahnehäubchen, der Star ist der quietschgrüne Kunstrasen, der jetzt die unbeliebte rote Asche ersetzt.

Niebels Herzensprojekt

Mehr als zehn Jahre hat der Verein für die Aufwertung seiner Sportanlage gekämpft, erinnert sich Bezirksbürgermeister Heinz-Jürgen Pröpper. Allen voran Ferdinand Niebel, der viele Jahre im Vorstand aktiv und dessen Herzensprojekt der Kunstrasen war. „Dass er heute zur Eröffnung nicht hier ist, ist sehr traurig“, sagt Pröpper sichtlich gerührt. Niebel ist Anfang des Jahres gestorben. „Er schaut uns heute zu“, ist sich Geschäftsführerin Erika Fischer sicher.

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Und wenn das so ist, dann wird er stolz sein. Denn am Weidenbusch wurden ganze 1,41 Millionen Euro investiert. Der größte Teil aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, rund 200.000 Euro musste der Sportpark noch hinzuschießen.

Basketballplatz im Frühjahr

Dafür gibt es nun ein Groß- und ein Kleinspielfeld mit Kunststoffrasen, LED-Flutlicht, frisch gepflasterte Wege und neu angelegte Pflanzenflächen. Auch ein Basketballfeld wurde angelegt, das bekommt im Frühling noch einen blauen Kunststoffbelag - für die Fertigstellung ist es aktuell zu kalt. Auch eine Street-Work-Out-Area inklusive zweier Trampoline wird dann fertiggestellt.

„Das ist ein Schmuckstück, dass wir so aus eigenen Mitteln nicht hätten realisieren können", sagt Sportpark-Chefin Nelly Schreiner. Die Bundesmittel haben es außerdem ermöglicht, zeitgleich auch noch den Patz in Bürrig mit dem längst überfälligen Kunstrasen auszustatten. Er wird in der kommenden Woche eröffnet.

200 Mitglieder verloren

Rund fünf Monate dauerte der Umbau, eine schwierige Zeit für den Verein, der durch Corona ohnehin gebeutelt ist. „Wir haben in den letzten zwei Jahren rund 200 Mitglieder verloren", sagt Fischer. In den letzten Wochen seien aber wieder einige dazu gekommen, 804 Mitglieder zählt der Verein aktuell. Der auch mit neuem Flutlicht ausgestattete Kunstrasen ist ein wichtiges Argument, um neue Kinder auf die Anlage zu ziehen. „Am Sonntag kommen die jetzt schon um 8 Uhr und um 22 Uhr müssen wir sie rausschmeißen", sagt Jugendleiter Raffaele Esposito. Darüber freut sich auch Dieter Scholz, der beim Sportpark für die Fußballplätze verantwortlich ist: „Jedes Kind, dass hier auf dem Platz ist, schmeißt nicht anderswo ein Fenster ein."

Der Platz soll nicht alleine dem Verein zu Gute kommen. Explizit ist er offen zur Nutzung für alle. Davon soll ganz Quettingen profitieren. Die Sportanlage soll als neuer, herkunfts- und altersübergreifender Quartierstreff einen Ankerpunkt auch für die soziale Integration bilden.