Evangeliums-Christen-Baptisten Gemeinde veranstaltet russisches Passionssingen in Opladen. 150 Menschen folgten der Einladung.
Passionssingen auf Russisch in OpladenBei manchen flossen Tränen
„Glück unterm Kreuz“, das war das Thema des Passionssingens am Karfreitag in Opladen. Geladen hatte die Evangeliums-Christen-Baptisten-Gemeinde Opladen.
Um 16Uhr versammelten sich in der Sekundarschule an der Neukronenberger Straße 150 Gemeindemitglieder und externe Gäste, um den Karfreitagsnachmittag zu begehen.
Die Veranstaltung wurde komplett in russischer Sprache durchgeführt. Der Jugendchor der Gemeinde, mit 22 Sängerinnen und Sänger im Alter von etwa 15 bis 26 Jahren, präsentierte unter der Leitung von Philipp Melmann, Luis Sudakov und Jenny Frank acht russische Stücke, deren Text sich an der biblischen Karfreitagserzählung orientierte.
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Am Anfang stand ein Gebet
Die Keyboardbegleitung der Sängerinnen und Sänger teilten sich eine Pianistin und ein Pianist. Das Programm begann mit einem gemeinsamen Gebet und einem gemeinsamen Singen.
Liedtexte wurden ausgeteilt. Es folgte eine kurze Vorstellung der jungen Musikerinnen und Musiker.
Es drehte sich alles um die Frage, was Glück wirklich ist und wie man es finden kann. Nachdem der Segen für das Konzert und die Gemeindemitglieder erbeten wurde, begann das Programm.
Gesang und Texte wechseln sich ab
Die russischen Lieder waren, dem Karfreitag angemessen, von eher melancholischer Stimmung. Dies lag auch daran, dass die russischen Kirchenlieder meist in der Tonart Moll verfasst sind.
Lieder und Texte zur Passion wechselten einander ab. Sie handelten von Jesu im Garten Gethsemane, von seinem Leidensweg, bis hin zum Tod.
Besucherinnen und Besucher, die die russische Sprache nicht beherrschen, bekamen eine Simultanübersetzung über Kopfhörer.
Glück hängt nicht vom Geld ab
Neben den biblischen Texten wurden auch Gleichnisse erzählt. Der Prediger Ramil Hannow, der extra aus Darmstadt angereist war, hielt eine Predigt: nicht Geld und Reichtum bescheren dauerhaftes Glück, sondern die Liebe. Das Passionssingen endete mit einem Gebet und der Bitte um den Segen und die gesunde Heimkehr der Gäste.
Komplette Veranstaltung in russischer Sprache
Diese rein russische Veranstaltung war die zweite ihrer Art. Bereits im vergangenen Advent hatte es ein russisches Weihnachtssingen gegebene. „Wir möchten den Menschen, deren Muttersprache russisch ist, mit diesem Passionssingen ein Gefühl der Heimat vermitteln“, erklärte Pastor Johann Töws. Viele ukrainische Flüchtlinge haben in der Gemeinde eine Glaubensheimat gefunden.
Viele müssen bereits das zweite Osterfest fernab der Heimat verbringen. Das Passionssingen berührte die Menschen. Bei dem ein oder anderen flossen Tränen.
Gemütliches Beisammensein
Im Anschluss an die Veranstaltung fand in der Mensa der Schule noch ein lockeres Zusammensein statt. Die Gemeindemitglieder hatten Gebäck und Kuchen mitgebracht, die zu einem Buffet aufgebaut waren.
Mit Kaffee, Gebäck und Tee ließ man gemeinsam den Karfreitag ausklingen.