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Rund um LeverkusenWandern über Feldwege von Rheindorf nach Opladen

Lesezeit 3 Minuten
Durch Feldwege führt der Weg von Rheindorf nach Opladen.

Durch Feldwege führt der Weg von Rheindorf nach Opladen.

Zwischen Rheindorf und Leverkusen führt der Weg von „Rund um Leverkusen“ auch am Hof eines Erdbeer- und Spargelbauern vorbei.

Vom Ende der zweiten Etappe des Wanderwegs „Rund um Leverkusen“ in Rheindorf Nord an der Peenestraße begibt man sich in Richtung Osten zur Masurenstraße. Wanderzeichen findet man hier, wie fast auf der gesamten ersten Hälfte dieser Etappe, leider keine. Eine gute Möglichkeit die Siedlung schnell zu verlassen, ist von der Peenestraße kommend der Warnowstraße weiter zu folgen und am Wendehammer dann weiter geradeaus – zwischen den Häuserblöcken durch – auf die Zschopaustraße zu gehen und deren Verlauf nach links und dann die erste rechts zu folgen.

An der Masurenstraße geht dann die fünfeinhalb Kilometer lange dritte Teilstrecke so richtig los. Man wandert auf der L108 immer weiter links entlang und unter den Eisenbahngleisen hin durch, bis man Langenfeld-Mehlbruch erreicht. Durch die stellenweise stark erhöhte Lage zur sich durch die Landschaft schlängelnden Straße, bieten sich spannende Perspektiven und Blickwinkel. Bänke gibt es hier lange keine und wer beim Wandern seine Ruhe vor dem Stadtlärm haben will, wird auf dieser Etappe leider eher nicht glücklich.

Hinter der Kurve im Ort biegt man rechts zwischen den Häusern und dem kleinen Waldstück ein in Richtung Felder und Windkraftanlagen – und nicht nur deshalb steht der Weg ganz im Zeichen des Themas Energie. Zur Rechten eröffnet sich einem ein beeindruckender Blick auf die RWE Umspannwerkanlage. Wohl einer der Höhepunkte der Teilstrecke. Links sieht man den Fernsehturm. Umspannwerk hin oder her: Es wird hier endlich auch so richtig grün.

Bauer Bossmann bietet in der Saison Spargel und Erdbeeren

Unter den Hochspannungsleitungen hindurch erreicht man ein kleines Waldstück, in dem vor dem Eichenprozessionsspinner gewarnt wird. Ein Forstschädling, der auch für den Menschen gesundheitsgefährdend sein kann, dessen Nester wie Zuckerwatte an den Eichen aussehen. Auch wenn man sie wohl selten zu Gesicht bekommt, soll es in diesem Wald, laut einer Fototafel von März bis in den Sommer hinein, Hasenbabys, Rehkitze und Nester von bodenbrütenden Vogelarten geben. Rechts am Campingplatz weiden währenddessen Ziegen.

Ein schwerer Geruch liegt in der Luft, dieser geht von der Moser Champignonzucht aus. Am Pilzbetrieb angekommen gehen wir rechts und kommen bei Bauer Bossmann vorbei, der in der Saison Spargel und Erdbeeren anbietet – letztere sind der perfekte Snack für unterwegs. Bei der ersten Gelegenheit nach links gehen wir zur Solinger Straße, überqueren diese und verlassen sie nach etwa 100 Metern wieder im spitzen Winkel nach rechts von der Straße weg.

LV-Wanderzeichen sind nicht leicht zu finden

Rund 100 Meter weiter links erreichen wir einen Waldparkplatz. Hier führt der Weg in den Wald und die Dichte an „LV“ Wanderzeichen nimmt endlich wieder zu, wenn auch oft hinterm Gestrüpp versteckt. Es hilft, sich an die knallroten und neueren Wanderzeichen des „Neanderlandsteigs“ zu halten. Durch Felder und kleine Tunnel geht es nun auf die letzten 1,4 Kilometer Richtung Opladen. Extrem viele „POC Crew“ Graffiti-Tags fallen ins Auge – die Schmierereien sind fast allgegenwärtig.

Am Ende des Waldes geht man links, unterquert die Autobahn 3, erreicht die Raoul-Wallenberg-Straße, überquert sie, wendet sich nach links, folgt ihr ein kurzes Stück und geht dann im rechten Winkel von der Straße weg - immer dem Pizzaduft nach, der in der Luft liegt Richtung Kemper Weg. An der zweiten scharfen Rechtskurve hier, geht es geradeaus weiter und man kann unten links schon in die Backstube vom „Pizzaboy“ gucken, bevor man dann nach rechts die Treppe hoch auf die Düsseldorfer Straße geht und am Ziel Opladen-Wupperbrücke und Wupperwiesen in dieser Pizzeria einkehrt.


Streckendetails

Länge: 5,5 Kilometer, Dauer etwa eineinhalb Stunden

Profil: viel geht es über Asphaltwege und Straßen, teils aber auch über Schotter- und Feldwege, alles weitestgehend sehr flach, wenige Stufen müssen genommen werden

Geeignet: Auch wer mit Kinderwagen und Co. unterwegs ist, kommt hier gut voran.