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SanierungStadt beginnt mit ersten Arbeiten in Opladener Festhalle

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Die Festhalle am Opladener Platz.

Die Festhalle am Opladener Platz

Die Arbeiten zur Sanierung der Opladener Festhalle sollten eigentlich bereits 2025 beendet sein. Doch dann verzögerte sich der Baubeginn.

Die Sommerferien haben begonnen und das ist in Schulgebäuden, Sporthallen und Aulen immer auch die Gelegenheit, frei vom Schulbetrieb, größere Reparaturarbeiten zu beginnen oder gar ganze Gebäudesanierungen. So auch in der Opladener Festhalle, die zugleich als Schulaula für das angrenzende Landrat-Lucas-Gymnasium dient. Dort wird in diesen Tagen der Konzertflügel eingelagert und das Mobiliar aus der Halle geräumt.

Als erstes geht es dann um die Sanierung des Gebäudes von Schadstoffen. Die Festhalle wurde 1963 errichtet, zu einer Zeit, als die Frage, ob in Baustoffen eventuell gesundheitsschädliche Materialien oder Chemikalien verwendet wurden, noch keine Rolle spielte. Diesen Teil der Arbeiten trägt die Stadt Leverkusen finanziell selbst. Deshalb können Fachfirmen nun damit beginnen, ohne dass die Auszahlung von Fördergeld für die Gesamtsanierung in Gefahr gebracht würde.

Die Arbeiten zur Sanierung und Modernisierung des gut 60 Jahre alten Gebäudes mit seinen 600 Sitzplätzen hatte die Stadt eigentlich bereits 2023 beginnen und 2025 beenden wollen. Etwa 16 Millionen Euro, so die Verwaltung in einer Kostenschätzung aus dem Jahr 2022, soll das Gesamtprojekt kosten, 5,83 Millionen Euro davon könnte Leverkusen allerdings als Zuschuss erhalten, auf Basis eines Programms für die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Da es sich aber über Monate verzögerte, bis die zuständige Bezirksregierung Köln die nötigen Antragsformulare und Informationen für die Antragstellung veröffentlichte, konnte die Stadt ihren Förderantrag erst im Oktober 2023 einreichen.

Einen Bescheid dazu – Zusage oder Ablehnung – hat sie bis heute nicht. Es bleibt also einstweilen offen, ob der nun geplante Termin für die Erledigung der gesamten Sanierung – Juli 2026 – eingehalten werden kann. Und ob es bei dem groben Kostenrahmen von 16 Millionen Euro bleibt. Denn zu tun ist einiges in dem Gebäude. Der Brandschutz entspricht schon lange nicht mehr den Vorschriften. Die gesamte Gebäudetechnik für Heizung und Kühlung ist veraltet, ebenso die Sanitäranlagen. Das Hochwasser von vor drei Jahren schwappte außerdem auch in den Keller der Festhalle und verursachte Schäden. Und sie ist bisher nicht barrierefrei, weshalb für gehbehinderte Menschen unter anderem zwei Aufzüge eingebaut werden sollen.

Der Rat hat in seinem Beschluss zur Sanierung der Festhalle übrigens bestimmt, dass das Vorhaben in jedem Fall durchgeführt wird – also auch, wenn es am Ende keine Förderung aus dem europäischen Fonds gibt.