Neuer Plan der Verwaltung100 Jahre alte Dhünnbrücke am Hammerweg soll ersetzt werden
Leverkusen – Die Verwaltung wird einen neuen Plan für die Dhünnbrücke Hammerweg entwerfen. Das war das Ergebnis eines Ortstermins der Bezirksvertretung III, bei dem sich Mitglieder und Interessierte vor Ort aus erster Hand über die Probleme informieren konnten.
Jetzt will die Verwaltung versuchen, zuerst eine neue Brücke parallel zur alten zu bauen, damit man den Hammerweg nicht sperren muss. Der ursprüngliche Ansatz, die 100 Jahre alte Brücke erst abzureißen und dann an gleicher Stelle eine neue zu bauen, würde nicht nur bedeuten, dass viele Bäume gefällt werden müssten, sondern könnte auch einen Umzug wenigstens eines Betriebs im Gewerbegebiet am Sensenhammer nach sich ziehen.
Plan im Frühjahr abgelehnt
Auch deshalb hatte die Bezirksvertretung III den Plan im Frühjahr abgelehnt. Zwar wäre die Zufahrt für kleine Lastwagen und kleine Feuerwehrautos über den Radweg vom Scherfenbrand aus möglich. Dennoch prophezeite Thilo Koppen von der Veranstaltungsfirma Alp-Media, dass mindestens seine Firma für die dann zehn- bis 14-monatige Sperrung des Hammerwegs nicht am Standort würde bleiben können. Er müsste umziehen, will das aber nicht. Nur mit kleinen Lieferwagen sei der Betrieb nicht machbar, sagt Koppen. Im Gewerbegebiet gibt es noch eine Schreinerei und ein Lager eines Dachdeckers, sowie die Wagenbauhalle mehrerer Karnevalsvereine.
Das könnte Sie auch interessieren:
Ingenieurin Nina Lajios und Klaus Timpert von den TBL (Technische Betriebe Leverkusen) erläuterten die Probleme und versprachen, eine neue Vorlage einer parallel liegenden Brücke zu entwerfen, die zuvor mit dem Umweltamt abgestimmt werden soll. Der gesamte Verlauf der Dhünn ist als FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat) besonders geschützt. Von den Grünen war niemand anwesend. Dass bei einer parallel zu bauenden Brücke noch mehr Bäume fallen würden als beim alten Plan, machte natürlich auch keinen der Vertreter der anderen Parteien glücklich.