Leverkusener Tierheim warntHitzewelle kann zur tödlichen Falle für Haustiere werden
Leverkusen – Temperaturen deutlich über 30 Grad Celsius bereiten im Sommer nicht nur Menschen Probleme – für Tiere könnten sie sogar zur tödlichen Falle werden, warnt Gerd Kortschlag, Leiter des Leverkusener Tierheims.
Kortschlag rät dazu, mit Hunden in den Morgen- und Abendstunden Gassi zu gehen. In den Mittagsstunden erhitze sich der Straßenbelag hingegen so stark, dass es für Hunde zur Qual werde, darüber zu laufen.
Tiere auf gar keinen Fall im Auto lassen
Auf gar keinen Fall dürften Tiere im Auto zurückgelassen werden, sagt Kortschlag, auch nicht während eines kurzen Einkaufs oder dem Besuch einer Eisdiele. „Für den Menschen angenehme Außentemperaturen verwandeln den Fahrzeuginnenraum in einen Brutkasten. Schnell sind für das Tier unerträgliche Temperaturen erreicht.“ Die Folge seien Sauerstoffmangel, Übelkeit, Kreislaufprobleme und anschließendes Kreislaufversagen. Da helfe auch kein geöffnetes Schiebedach oder ein einen Spalt breit geöffnetes Fenster. Sei ein Auto der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, führe das in keinem Fall zu einer Abkühlung.
Wer im Käfig lebenden Tieren ein wenig kühle Luft verschaffen wolle, müsse gleichsam bedenken, dass Durchzug bei Tieren folgenschwere Erkrankungen nach sich ziehen könnte, warnt der Leiter des Tierheims in Leverkusen. „Bei hohen Außentemperaturen sollte immer ausreichend Wasser zur Verfügung stehen“, rät Kortschlag. Und: „Eine zum Wasserbecken umgewandelte Sandmuschel kann die Hitze erträglicher machen.“
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Doch nicht nur an Haustiere denkt der Tierschützer, auch kleine, heimische Wildtiere bräuchten die Hilfe des Menschen: So habe die lange Trockenperiode kleine Tümpel und Rinnsale austrocknen lassen. Kleintieren wie Eichhörnchen, Feldmäusen, Igeln und Kleinstlebewesen wie Insekten sei mit einer kleinen Schale Wasser schon geholfen. Ein kleiner Zweig oder kleiner Stein helfen ins Wasser gefallenen Tieren, wieder sicher herauszukommen.