Waldsiedlung LeverkusenVerwaltung lehnt weiteren Standort für Grünschnittsammlung ab
Leverkusen – Einen weiteren Standort zur Grünschnittsammlung in der Waldsiedlung wird es nicht geben. Auf einen Bürgerantrag hin hatte die Bezirksvertretung III der Stadtverwaltung den Auftrag gegeben, zu prüfen, ob ein zusätzlicher oder alternativer Sammelpunkt die Anwohner der Hans-Sachs-Straße vom samstäglichen Verkehr entlasten könne.
Dieser sei enorm, wenn die Avea ihre Sammelcontainer am Carl-Maria-von-Weber-Platz aufstelle, berichtet Mathias Kuck im Februar der Bezirksvertretung III. „Viele Eltern verbieten ihren Kindern in dieser Zeit, vor dem Haus zu spielen – ich übrigens auch“, sagte der Vater von zwei Kindern.
Potenzielle Unfallgefahr
In der Sitzung waren alternative Standorte erdacht worden: etwa der P+R Parkplatz der Linie 4 und das Sackgassenende am Nittumer Weg. Der Erste wird als Parkplatz dringend benötigt, der zweite verfügt nicht über die ausreichende Breite zur Aufstellung eines Grünschnittsammelcontainers und dem damit verbundenen Anlieferverkehr, hat die Stadt nun in ihrer Prüfung festgestellt.
Hier seien auch viele Fußgänger unterwegs, ein gefahrloser Begegnungsverkehr und die gleichzeitige Befüllung des Grünschnittcontainers werden als potenzielle Unfallgefahr gesehen.
Und dazu könnte die Sammlung direkt an der Stadtgrenze zu Köln noch eher Kölner Bürger anziehen, die ihren Grünschnitt in die Leverkusen Entsorgung bringen, die aber über die Abfallgebühren Leverkusener Bürgerinnen und Bürger finanziert wird.
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Bezirksbürgermeister Frank Schönberger brachte eine Fläche vor seinem Wohnhaus in der Carl-Maria-von-Weber Straße in Spiel – aber auch diese wurde von der Verwaltung als nicht groß genug bewertet. Die Konsequenz: Alles bleibt so, wie es ist. „Die Grünschnittsammlung am bestehenden Standort Carl-Maria-von-Weber-Platz ist etabliert und wird gut frequentiert angenommen. Ein zusätzlicher Standort in unmittelbarer Nähe würde keine verkehrstechnische Entlastung bringen.“
Darüber hinaus halte die AVEA eine Ausweitung des bereits sehr umfangreichen Angebots an Grünschnittsammelplätzen für nicht erforderlich.
Vorschläge zur Entschärfung
Keine weitere Beachtung fanden die Vorschläge des Bürgers, die Verkehrssituation anderweitig zu entschärfen: Etwa über eine Aufpflasterung der Fahrbahn an zwei Stellen, um die Geschwindigkeit zu verringern. Den gleichen Effekt könnte ein elektronisches Geschwindigkeitsschild haben.
Durch eine Erhöhung der Bordsteinkanten oder Absperrpfosten könnte der Gehweg für Kinder sicherer werden. Durchaus möglich, dass die Bezirkspolitiker diese Vorschläge per Bürgerantrag erneut auf den Tisch bekommen.