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EinweihungLeverkusener Stahlkonzern Wuppermann forscht jetzt in Ungarn

Lesezeit 2 Minuten
Wuppermann-Chef Johannes Nonn durchtrennt ein Band und weiht das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum in Ungarn ein.

Wuppermann-Chef Johannes Nonn (Mitte) eröffnet das neue Zentrum für Forschung und Entwicklung im ungarischen Győr-Gönyű. 

Das Traditionsunternehmen stattet sein größtes Werk in Győr-Gönyű mit einem Forschungs- und Entwicklungszentrum aus. Das soll helfen, die Qualität beim großen Verzinker zu sichern. 

Die Wuppermann-Gruppe, einer der größten unabhängigen Bandverzinker in Europa, hat am Montag ihr neues Zentrum für Forschung und Entwicklung im ungarischen Győr-Gönyű eröffnet. Es ist unter anderem mit einem Rasterelektronenmikroskop und Korrosionslabor ausgestattet. Damit will das Stahlunternehmen seine Kompetenzen in der Metallographie, Mikrobereichsanalytik sowie Korrosionsanalytik und -simulation an seinem größten Standort erweitern.

Die neue Einheit ermögliche schnellere Analysen zur Qualitätssicherung, sowohl beim Vormaterial als auch beim verzinkten Band. Die neuen Geräte ermöglichten außerdem weitergehende Erkenntnisse über Produkte und Materialien, hieß es am Mittwoch.

Es geht auch um Energie und Emissionen

Darüber hinaus bündele Wuppermann Knowhow in der Prozesstechnologie und -optimierung: „Höchster Korrosionsschutz bei niedrigsten CO₂-Emissionen – das ist unser Anspruch und in diesem Sinne entwickeln wir unsere Prozesse ständig weiter“, kommentiert Mario Dorfer die Entwicklung. Neben der Verzinkung selbst rückten Energieeffizienz, die Optimierung des Medienverbrauchs und erneuerbare Energien immer weiter in den Fokus, ergänzt der Geschäftsführer der ungarischen Wuppermann-Niederlassung. Mit dem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum seien die dafür notwendigen technologischen Voraussetzungen geschaffen.

Die neue Einrichtung ermögliche zudem, den Erfahrungsaustausch in der Wuppermann-Gruppe zu erweitern, ergänzt Philipp Weilguni, der während der Eröffnung als Leiter des Kompetenzzentrums vorgestellt wurde. Das Unternehmen betreibt fünf Standorte, an denen gut 800 Personen beschäftigt sind. Gesteuert wird das Geschäft von der Fixheide aus. Den Umsatz für das Jahr 2021 gibt Wuppermann mit rund 925 Millionen Euro an.