Wer vom Bahnhof Leverkusen-Mitte in die City will, ist aktuell gezwungen, über die Ypsilonbrücke zu gehen. Jetzt zeigt sich: Bei Minustemperaturen birgt sie Verletzungsgefahr. Wie reagieren Stadt und Deutsche Bahn?
LeverkusenYpsilonbrücke wird bei Frost zur Gefahrenstelle – Viel Fußverkehr wegen Baustelle
Für die vielen Bahnpendelnden und andere Fußgängerinnen und Fußgänger auf ihrem Weg vom Stadtpark in die Wiesdorfer City ist die Ypsilonbrücke auch so schon oft mühsam. Eine ganz neue Herausforderung hält sie bereit, wenn die Lufttemperatur unter den Gefrierpunkt fällt.
Ypsilonbrücke Wiesdorf: Gefährlich glatt
Am Freitagmorgen um kurz nach 9 Uhr ist der Gehweg der Brücke gefährlich glatt. In der Nacht zuvor hat es gefroren. Wer die Steigung erklimmt, hat das Gefühl von feuchtglitschigem Laub unter den Füßen, merkt aber schnell: Das ist hauchzartes Eis. Wer das Gefälle bergab geht, muss mit Trippelschritten besonders aufpassen, nicht auszurutschen. Des Nachts ist eine Gefahrenstelle entstanden, die aktuell durch aufgrund der Bahnhofsbauarbeiten besonders häufig passiert werden muss.
Deutsche Bahn: Die Stadt Leverkusen ist zuständig
Die Deutsche Bahn ist an dieser Stelle nicht in der Verantwortung. „Wir nutzen die Brücke zwar als Umleitung – sie gehört aber einem städtischen Betreiber, der dann auch entsprechend für die Verkehrssicherheit zuständig ist“, sagt eine Bahnsprecherin.
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Die Stadt erklärt auf Anfrage, die Technischen Betriebe der Stadt (TBL) entschieden nach dem Wetterbericht, wann und wo gestreut werden müsse. Die Ypsilonbrücke sei als Rutschpartie bekannt und sei daher auch am Freitagmorgen um 5.30 Uhr gestreut worden. „Es kann sein, dass einzelne Stellen versehentlich ausgelassen worden sind“, sagt eine Stadtsprecherin. „Oder es wurde gründlich gestreut, dann ist es aber beim Aufklaren noch einmal kälter geworden und hat neu gefroren“, lautet eine alternative Erklärung.
So oder so: Die TBL seien nun erneut sensibilisiert worden und würden die Stelle besonders beachten. Auf jeden Fall werde in der nächsten Woche durchgängig gestreut. Genug Streusalz ist zumindest da – 3000 Tonnen seien für diesen Winter eingelagert worden.