Mittwoch, 9.23 Uhr: Die Oetterstaler Straße ist noch immer nicht frei

Die Stadt Gummersbach teilt auf Nachfrage mit, dass der Lkw von der Straße entfernt wurde. Die Oetterstaler Straße ist allerdings noch immer nicht passierbar, nachdem es zwischenzeitlich geheißen hatte, dass der Verkehr wieder fließe. Unter Anleitung der Kollegen des Bauhofs habe der Lkw-Fahrer seinen Sattelzug selbständig wegfahren können, sagt Stadtsprecher Siegfried Frank. Die Brücke sei bei dem Unfall nicht beschädigt worden. Lediglich die Leitplanke vor der Brücke müsse erneuert werden.

Mittwoch, 5.24 Uhr: Die RB25 fährt wieder nach Plan

Nachdem der havarierte Sattelzug nach Mitternacht aus seiner gefährlichen Lage geborgen wurde, kann die Regionalbahn 25 auch diesen Streckenabschnitt wieder befahren. Der erste Zug am Mittwochmorgen um 5,52 Uhr ab Gummersbach und alle weiteren Bahnen sollen wieder durchgängig zwischen Oberberg und Köln verkehren. Die Kreisleitstelle berichtet unserer Redaktion am Mittwochmorgen auf Nachfrage, dass der Sattelzug mit einem Kran der Firma Ley wieder auf die Fahrbahn gesetzt wurde. Dort steht er nun zum Abtransport bereit. Die Oetterstaler Straße soll laut Polizei bleibt vorerst gesperrt bleiben.

Dienstag, 21.04 Uhr: Das wissen wir derzeit vom Unfall auf der Brücke, eine Zusammenfassung

Am Dienstagabend gegen 18.25 Uhr ging auf der Oetterstaler Straße in Gummersbach-Brunohl nichts mehr: Ein Sattelschlepper mit türkischem Kennzeichen hatte sich auf der schmalen, nur einspurig befahrbaren Brücke über die Gleise der Regionalbahn 25 festgefahren und drohte nach erstem Eindruck, auf die Bahnstrecke abzustürzen.

Unter Einsatzleitung von Thomas Wurm, dem stellvertretenden Leiter der Gummersbacher Feuerwehr, konnte der Sattelauflieger durch die rund 30 Einsatzkräfte der Einheiten Brunohl, Dieringhausen, der hauptamtlichen Wache und den Kameraden der Engelskirchener Einheit Osberghausen zunächst notdürftig gesichert werden. Eine Unterbauung verhinderte, dass der abgerutschte Auflieger den Tank zerdrückte.

Problematisch gestaltet sich die Aufklärung des Unfallhergangs, da der Fahrer über keinerlei Deutschkenntnisse verfügte. Aus bislang unbekannter Ursache war er von der Lambachtalstraße kommend in die Oetterstaler Straße abgebogen und hatte versucht, im rechten Winkel nach rechts auf die Brücke abzubiegen. Das ging gründlich schief. So drückte sein Fahrzeug zunächst die vorgelagerte Schutzplanke beiseite und das schwere Gefährt rutschte auf dem aufgeweichten Boden ab.

Sicherheitshalber ist der Bahnverkehr auf diesem Streckenabschnitt eingestellt worden. Oliver Nehring, Pressesprecher der Feuerwehr, sagte, dass derzeit geklärt werde, ob und durch welches Mobilkranunternehmen das havarierte Fahrzeug geborgen wird. Er betonte: „Erst, wenn der Lastwagen von der Brücke ist, werden hier wieder Züge fahren.“

Dienstag, 20.41 Uhr: Bahnverkehr bleibt weiterhin unterbrochen

Wie schnell und bis wann der Sattelzug einer türkischen Spedition geborgen werden kann, ist zur Stunde noch unklar. Derzeit versucht die Einsatzleitung, einen Kran zu organisieren. An der Einsatzstelle heißt es: Solange der Lkw dort steht, solange soll auch die Regionalbahn in dem Abschnitt nicht fahren. Auch die Oetterstaler Straße bleibt vorerst gesperrt.

Dienstag, 20.05 Uhr: Akute Absturzgefahr besteht nicht mehr

Feuerwehr und Notfallmanager der Deutschen Bahn beraten derzeit, wie der Sattelzug aus der misslichen Lage befreit und geborgen werden kann - und wann der Zugverkehr wieder anrollen kann. Akute Absturzgefahr besteht nach ersten Erkenntnissen nicht mehr. Die Feuerwehr hat den Auflieger unterbaut, damit sein Gewicht nicht mehr auf den Tank drückt.

Dienstag, 19.24 Uhr: Oetterstaler Straße für Lkw gesperrt

Noch während die Bergungsarbeiten laufen, stellt sich Augenzeugen die Frage, warum der Lastwagen auf der Oetterstaler Straße unterwegs war. Nach ersten Erkenntnissen war der Sattelzug in Richtung Landesstraße unterwegs. Denn für die Oetterstaler Straße gilt ein beschildertes Lkw-Durchfahrtsverbot. Die Brücke, auf der sich der Lkw beim Einbiegemanöver im Geländer verkeilt hat, ist so schmal, dass sie nur von einem Fahrzeug gleichzeitig befahren werden kann. Gegenverkehr ist dort nicht möglich.

Dienstag, 19.10 Uhr: DB richtet Schienenersatzverkehr ein

Die Deutsche Bahn teilt mit, dass ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wird. Der Bus fährt zwischen den Bahnhöfen Gummersbach-Dieringhausen und Engelskirchen.

Dienstag, 18.59 Uhr: Bahnverbindung nach Köln gekappt

Die Bahnstrecke nach Köln ist derzeit unterbrochen, laut Mitteilung der Deutschen Bahn kommt es zu Verspätungen und Ausfällen. Die Züge aus Richtung Köln fahren nur bis Engelskirchen. Aus Richtung Lüdenscheid/Meinerzhagen/Marienheide enden und beginnen die Züge am Bahnhof Gummersbach-Dieringhausen.

Dienstag, 18.45 Uhr: Lkw droht von Brücke zu stürzen

Feuerwehreinheiten aus Gummersbach und Engelskirchen arbeiten zur Stunde fieberhaft daran, einen Lastwagen vor einem Absturz auf das Gleis der Regionalbahn 25 in Gummersbach-Brunohl zu bewahren. Wie aus einer Erstmitteilung der Kreisleitstelle hervorgeht, ist der Lkw auf der oberhalb des Gleises gelegenen Oetterstaler Straße offenbar von der Fahrbahn abgekommen. Im Einsatz ist die Gummersbacher Feuerwehr mit den Einheiten Brunohl, Dieringhausen und Gummersbach und die Feuerwehr Engelskirchen mit der Einheit Osberghausen. Den Einsatz führt Gummersbachs stellvertretender Feuerwehrchef Thomas Wurm.

Wie Gummersbachs Feuerwehrsprecher Lars Hohmuth auf Nachfrage mitteilt, habe sich der Sattelzug auf der Brücke über das Bahngleis in der Leitplanke verkeilt. Die Einsatzkräfte sichern den Lastwagen derzeit. Bundespolizei und ein Notfallmanager der Bahn seien unterwegs zur Unfallstelle.