460 AnmeldungenRFV Gummersbach richtet sein dreitägiges Sommerturnier aus
Gummersbach – Es gab sportliche Erfolge, die aus dem Turnier des Reit- und Fahrvereins Gummersbach ein gelungenes machten. Doch das Wichtigste für alle war, dass das Turnier nach der langen Corona-Pause überhaupt stattfinden konnte. Mit einem Hygienekonzept und weniger Werbung als sonst, wie Maleen Dreschmann die Pressebeauftragte des Vereins erzählte.
Melanie Mengel mit erster S*-Platzierung
460 Reiterinnen und Reiter hatten gemeldet, um auf der Reitanlage in Gummersbach-Erlenhagen ihr Können zu zeigen. „Das ist für ein Turnier mitten in den Ferien und in Zeiten von Corona eine gute Resonanz“, sagte RFV-Vorsitzende Melanie Mengel zufrieden. „Wir sind einfach nur froh, dass wir das Turnier ausrichten können.“ Ein i-Tüpfelchen war, dass die Gummersbacher bei einem Wettbewerb gewonnen hatten und die Prüfungen live über „ClipMyHorse.TV“ übertragen wurden.
Als am Sonntag auch noch das Wetter richtig mitspielte und den von Anlagenbesitzer Christian Viebahn neu hergerichteten Reitplatz in der Sonne strahlen ließ, waren es zwar nicht so viele Besucher wie in den Vorjahren, doch die, die da waren, genossen den Sport in schöner Umgebung.Sportlich gab es für die Gummersbacher einiges zu feiern. Melanie Mengel sicherte sich auf Laurenea mit Rang sechs ihre erste Platzierung in der S*-Dressur. „Es war ja erst meine vierte oder fünfte S-Dressur und es braucht schon eine Weile, bis man in der schweren Klasse angekommen ist“, freute sie sich.
Nachwuchs im Mittelpunkt
Ihre Tochter Sara (13) führte als jüngste Reiterin das Team des RFV Gummersbach an, das zum Abschluss des zweiten Turniertags am Samstag die A-Dressur für Mannschaften gewann. Souverän wurde Nicola Lylo auf Dyla Stadtmeisterin der Kleinen Tour Dressur.
Gummersbachs Vize-Bürgermeister Jürgen Marquardt zeichnete zum Abschluss des dreitägigen Turniers nicht nur sie, sondern auch noch Julia Neuhoff (LZuRV Bergische Höhen) als Siegerin der Nachwuchstour und Nisha Lena Kersten (RFV Gummersbach) als Stadtmeisterin der Großen Tour Springen aus.
Richtig ins Schwärmen geraten Maleen Dreschmann und Melanie Mengel aber, wenn sie an das Engagement der Reiterjugend des Vereins denken, ohne das das Turnier nicht möglich gewesen sei. Schon bei den Überlegungen, einen solchen Wettbewerb auszurichten, hätte der Nachwuchs im Mittelpunkt gestanden. „Für die Jugend ist es eine Möglichkeit, ihr Können vor Ort zu zeigen“, sagte Maleen Dreschmann.
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Trotz Corona-Pause blieben alle dabei
Das gilt auch für die Präsentation der Jungpferde. „Während sie die Profis vorstellen konnten, waren uns Amateuren durch die Corona-Vorschriften die Hände gebunden und wir hinken damit ein halbes Jahr hinterher“, erklärte Melanie Mengel. Ansonsten seien alle gut durch die Corona-Pause gekommen.
Da der RFV Gummersbach nicht an einen Ort gebunden ist, keinen Schulpferdbetrieb und damit auch kein festes Vereinsleben hat, kümmerten sich die Mitglieder um ihre Pferde, vermissten vor allem aber die Gemeinschaft und waren deshalb umso erfreuter, dass jetzt das Turnier angesetzt war, nachdem es im vergangenen Jahr abgesagt werden musste. „Wir haben keine Mitglieder verloren“, so Maleen Dreschmann.