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Geplante Bebauung BergneustadtFörderkreis hofft auf Erhalt der Krawinkelwiese

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Dass die Wiese neben dem Jugendtreff unbebaut bleibt, wünschen sich (v.l.) Meike Krämer-Ansari, Isolde Weiner, Doris Klaka, Dominik Martens und Michael Klaka.

Bergneustadt – Von einer Katastrophe für die Arbeit des Förderkreises für Kinder, Kunst & Kultur spricht dessen Vorsitzende Meike Krämer-Ansari. Es geht um die geplante Bebauung der Krawinkelwiese mit einem Haus für Gewerbe und Wohnungen, mit Parkraum und einem Spielplatz.

Und sie sagt, dass sie und die Mitglieder des Vereins darum noch einmal mit Bürgermeister Matthias Thul, den Investoren und dem Rat der Stadt ins Gespräch kommen möchten. Zwar hat der Rat schon im Februar für den Verkauf und die Bebauung des Grundstücks gestimmt, die Vertragsausfertigung ist auf dem Weg. Bürgermeister Matthias Thul sagt aber: „Der Stadtrat könnte sich noch anders entscheiden. eine der Parteien könnte einen Antrag stellen, die Wiese doch dem Förderkreis zur Pacht zu überlassen und die Diskussion somit neu in Gang bringen.“

Argumente für Bürgergarten

Eine faire Diskussion und keine Kontroverse, das möchten die Mitglieder des Förderkreises, die sich auf der Fläche einen Bürgergarten für alle Generationen wünschen. Dieser, so beschreibt Michael Klaka, soll gemeinsam mit den Jugendlichen realisiert werden und auch den Senioren im Haus Evergreen als Naherholungsmöglichkeit zur Verfügung stehen.

Ein Bouleplatz und eine Möglichkeit, Schach zu spielen, soll es geben. Hochbeete, eine Bühne und ein Grillplatz sind zudem auf dem Plan des Gartens zu sehen. Für die Bäume würde der Förderkreis Paten suchen, kündigt Klaka an.Auch der pädagogische Leiter des Jugendtreffs, Dominik Martens, führt Argumente für den Bürgergarten an: „Die Fläche sollte erhalten bleiben, um den Jugendlichen Möglichkeiten zu geben, sich sportlich beim Fußball oder Volleyball zu betätigen und um in der Natur zu sein.“

Konflikte mit Anwohnerinnen und Anwohnern

Veranstaltungen des Jugendtreffs in den Abend hinein könnten zu Konflikten mit den neuen Anwohnern führen. Auch der Kinderspielplatz, der zu den Wohnungen gehören wird, würde nach Ansicht der Förderkreismitglieder zum Problem werden: „Die Nutzung des Spielplatzes durch die Jugendlichen werden wir vermutlich nicht verhindern können.“ Bürgermeister Thul zieht schließlich das Argument des Hochwasserschutzes heran: „Unter der Wiese befinden sich Fundamente der alten Bebauung.

Daher würde das Wasser vermutlich nicht versickern, sondern auf der Wiese stehen.“ Dass der Außenbereich des Treffs durch die geplante Bebauung schrumpfen wird, bedauert auch der Bürgermeister, jedoch: „Ich habe dem Förderkreis eine Halle auf dem Areal für Kinder und Jugendliche, das an der Talstraße entsteht, angeboten. Ich denke, es ist durchaus machbar, auch von diesem Standort aus Jugendarbeit anzubieten.“

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Die Krawinkelwiese sei eine klassische innerstädtische Baulücke und vor Jahren schon als Gewerbefläche ausgewiesen worden, betont Thul. Dass der Förderkreis die Bebauung kritisch sieht und sich wünscht, zuerst die Leerstände an der Kölner Straße mit Gewerbetreibenden zu beleben, könne er verstehen. Das aber sei nicht das Interesse des Investors.