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Heike Schmid im InterviewBergneustadt bekommt Ausschuss für Umwelt und Zukunftsfragen

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CDU-Ratsfrau Heike Schmid ist die Vorsitzende des neuen Gremiums, bislang leitete sie den Schulausschuss.

Bergneustadt – Am Mittwoch tagt zum ersten Mal der neue Bergneustädter Ausschuss für Umwelt und Zukunftsfragen. Harald Knoop sprach mit der Vorsitzenden des Gremiums, Heike Schmid (CDU).

Wie kam es zum Ausschuss Umwelt und Zukunftsfragen?

Heike Schmid: Für das Thema Umwelt gab es bis vor etwa 20 Jahren einen eigenen Ausschuss. Dann wurde es dem Planungs- und Bauausschuss zugeschlagen. Bürgermeister Thul und ich waren uns einig, das jetzt wieder rückgängig zu machen. Das ist auch eine Folge des Klimawandels. Heute sieht man vieles anders als noch vor ein paar Jahren.

Umwelt und Zukunftsfragen, das weckt große Erwartungen, oder nicht?

Schmid: Nehmen Sie das Beispiel CO2 -Reduzierung. Grob gerechnet verbrauchen Industrie, Verkehr und unsere Häuser je ein Drittel der Energie. An den beiden ersten können wir in Bergneustadt nicht viel ändern, aber bei den Häusern. Da können wir z. B. bei neuen Baugebieten Vorgaben machen, wie das auszusehen hat. Und beim Verkehr haben wir einen gemeinsamen Antrag von CDU und Grünen für ein E-Bike-Mobilitätskonzept auf dem Tisch.

Abwasser, Klimaschutz, alle Bereiche der Energieversorgung, Mobilität, Naturschutzgebiete, Demografie, Abfallentsorgung und, und, und – kaum ein Ausschuss hat eine so lange Themenliste wie Ihrer . . .

Schmid: So viel ist das gar nicht. Das Wichtigste ist, damit anzufangen.

Wie vermeiden Sie Doppelberatungen?

Schmid: Indem ich mich mit Detlef Kämmerer, dem Vorsitzenden des Planungs- und Bauausschusses abstimme, wer was berät. Außerdem ist die Zuständigkeitsordnung des Rates da ganz eindeutig geregelt.

Wessen Empfehlung an den Bergneustädter Stadtrat gilt am Ende, wenn es unterschiedliche Voten der Ausschüsse gibt?

Schmid: Wir tagen in der Regel vor dem Planungs- und Bauausschuss. Wir beraten die umweltrelevanten Punkte bei zum Beispiel Bebauungsplänen und empfehlen sie dann dem Planungs- und Bauausschuss. Insofern wird der das letzte Wort beziehungsweise das vorletzte Wort haben, wenn es um Bauleitplanung geht.

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Es wird keine konkurrierenden Ausschussempfehlungen geben. Außerdem gehören wir beide zum selben Fachbereich im Rathaus. Wir sind der Fachausschuss für Umweltbelange und werden ansonsten, was die Zukunftsfragen betrifft, mehr die großen Linien und Konzepte beraten und dem Rat empfehlen, nicht die Einzelfälle.