Bergung bei BühlstahlLkw mit Spezialkran aus dem Graben gezogen
Wipperfürth/Lindlar – Um 11.30 Uhr war klar, ein zweiter Kran muss her. Die Bergung des am Dienstagabend auf der Landstraße 302 in Höhe der Ortschaft Bühlstahl umgekippten Lkw gestaltete sich schwieriger als erwartet.
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Um Platz für die Bergung des Lastwagens zu schaffen, sperrte die Polizei die viel befahrene Landstraße am Mittwoch um 9.30 Uhr komplett. Zwischen Lindlar-Frielingsdorf und Wipperfürth-Dohrgaul wurden die Verkehrsteilnehmer auf Umleitungsstraßen geschickt.
Das schlechte Wetter und der nach tagelangem Regen aufgeweichte Boden taten ihr Übriges. „Das Hauptproblem ist aber, dass der Lkw mit Stückgut beladen ist, das ist beim Unfall komplett in die vordere rechte Ecke gerutscht und da liegt jetzt das ganze Gewicht“, erklärte der Bergungsleiter Holger Christ in Diensten der Siegener Spezialfirma Schneider und Eckhardt vor Ort. „Würden wir weiter nach hinten ziehen, würde der Lkw durch die ungünstige Gewichtsverlagerung umkippen“, so Christ weiter.
Spezialkran aus Köln-Porz
Deshalb musste ein zweiter Kran aus Porz angefordert werden, um ein Widerlager an der Zugmaschine zu bilden. Geschätzte Ankunftszeit: In etwa anderthalb Stunden. Die Geduld der zahleichen Lkw-Fahrer, die auf der L 302 aus Richtung Wipperfürth in Richtung Frielingsdorf und weiter nach Engelskirchen warteten, wurde weiter auf die Probe gestellt, denn das mit der angekündigten Umleitung hatte nicht so gut geklappt.
Landstraße 302 gesperrt
Auch in der Gegenrichtung vor dem Werk der Firma Oni in Niederhabbach standen zahlreiche ratlose Autofahrer vor der Straßensperre standen. Wenigstens konnten die Lkw hier auf dem Firmenparkplatz wenden.
Die Landstraße verbindet Wipperfürth und den nördlichen Teil Oberbergs mit Lindlar und der Industrie im Leppetal und führt über Engelskirchen-Bickenbach zur Autobahn 4, viele Lkw nutzen die Landstraße als Abkürzung.