Überschwemmungen in Wipperfürth-Leiersmühle vor der Autowaschstraße.
Copyright: Jens Schmitz
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Wipperfürth – Das Firmengelände von Auto Hildebrand an der Leiersmühle ähnelt der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Hönnigebach hat sein Bett verlassen und strömt über den riesigen Parkplatz vor dem Autohaus, bevor er mit Gurgeln unter der Straße verschwindet. „Noch ist alles gut“, meint ein Mitarbeiter des Autohauses und blickt nach draußen. „Aber wenn das Wasser noch zehn Zentimeter steigt, dann kriegen wir richtig Probleme.“
Wipperfürth: Um 6.30 Uhr das erste Wasser im Keller
Auf der anderen Straßenseite, in Harhausen 1, hat für Franz und Martin Johnen der Tag früh begonnen. „Um 6.30 Uhr hatten wir das erste Wasser im Keller, zum Glück sind da keine Wohnräume.“ Auf dem Grundstück neben dem Haus steht das Wasser schon hüfthoch.
Überschwemmungen wegen Starkregen in Wipperfürth-Leiersmühle auf dem Gelände des einstigen Autohaus Klos.
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„Wir haben vier eigene Pumpen, die laufen, und die Feuerwehr hat uns auch noch zwei zur Verfügung gestellt“, berichten beide. Bislang sei es so gelungen, das Wasser aus dem Wohnhaus draußen zu halten. Doch die Nachricht, dass für den Nachmittag weitere, ergiebige Regengüsse angekündigt sind, bereitet Sorgen.
Ein paar Kilometer weiter ist die Feuerwehr in Niederwipper im Einsatz. Auch hier heißt es Pumpen, pumpen, pumpen. In einer Garage steht das Wasser fast mannshoch, und auch die benachbarte Herz-Jesu-Kapelle ist vollgelaufen.