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OberbergStaudamm hält – Schaulustige erschweren Aufräumarbeiten in Hückeswagen

Lesezeit 21 Minuten
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Gesperrte Straßen wegen Hochwasser. (Symbolbild) 

  1. Das Wasser zieht sich immer weiter zurück.
  2. Experten geben Entwarnung für den Staudamm vom Beverteich.
  3. Einige Straßen bleiben gesperrt.

Oberberg – Ab Mittwochnachmittag hielt das Unwetter mit Dauerregen die Feuerwehren in Oberbergs Norden in Atem. Lesen Sie hier den Überblick über die Unwetterlage.

Eine Zusammenfassung der Lage im Oberbergischen Kreis finden Sie hier.

Samstag, 17. Juli

Alles zum Thema Deutsche Bahn

VfL Gummersbach plant Hilfsaktionen für Flutopfer

18.54 Uhr: Nach der Unwetterkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinlad-Pfalz in den vergangenen Tagen kündigt der VfL Gummersbach Hilfe für die Opfer an. Zunächst geplante Aktionen zur Sammlung von Sach- und Essensspenden wurden nach Absprache mit dem Oberbergischen Kreis sowie benachbarten Kreisbehörden vor dem Hintergrund verworfen, dass bereits eine große Menge an Spenden eingegangen und entsprechende Annahmestationen geschlossen worden seien.

Stattdessen wird der VfL Gummersbach in der Region zu gegebener Zeit ein Benefizspiel zur Unterstützung der Betroffenen austragen. Dazu ist der VfL bereits mit den Behörden vor Ort im Gespräch. Weitere Aktionen in Verbindung mit der Handballakademie VfL Gummersbach sowie der Handballschule Oberberg sind ebenfalls in Planung.

Hückeswagen gibt Entwarnung für Staudamm des Beverteiches – Probleme mit Schaulustigen

16.31 Uhr: Wie die Stadt Hückeswagen auf Facebook informiert, zieht sich das Wasser nach den Überflutungen zurück. Eine erneute Besichtigung am Samstag mit Fachleuten habe ergeben, dass der Staudamm des Beverteiches unterhalb der Talsperre sicher ist und keine Gefahr mehr von ihm ausgeht.

Dennoch sind laut Stadt viele Straßen und Wege – gerade im Bereich der Wupperauen und des Radweges – noch gesperrt und mit Zäunen und Gittern versehen. Wie die Stadt weiter informiert, hätten Unbekannte in vielen Bereichen Absperrungen entfernt und dafür auch die verwendeten Kabelbinder durchtrennt. Schaulustige hielten sich zudem am Wupperkreisel und in den Wupperauen auf.

Die Schloss-Stadt Hückeswagen hat noch einmal darauf hingewiesen, dass diese Absperrungen nicht zum Spaß aufgestellt wurden, sondern dass das Betreten der teilweise mit einem Ölfilm kontaminierten Gebiete gefährlich ist und Aufräumarbeiten behindert werden. Polizei und Ordnungsamt kontrollierten diese Bereiche jetzt verstärkt und erteilten bei Bedarf gebührenpflichtige Platzverweise.

Aufräumarbeiten in Oberberg: Öffnungszeiten von Wertstoffhöfen verlängert

16:15 Uhr: Um den vom Hochwasser betroffenen Haushalten schnell zu helfen und den Sperrmüll sowie Elektrogeräte aus den Hochwasserschäden zügig entsorgen zu können, verlängert der Bergische Abfallwirtschaftsverband zur Entsorgung von Hochwassersperrmüll und -elektrogeräten die Öffnungszeiten. Der Wertstoffhof in Hückeswagen ist nach wie vor nicht anfahrbar.

In einigen Firmen gibt es wieder Strom

11.40 Uhr: Nach der Überflutung des Umspannwerks am Mittwochabend hatten viele Marienheider Unternehmen keinen Strom. Nun sind die ersten Firmen wieder am Netz angeschlossen. Der Schleifwerkzeugehersteller Rüggeberg, mit 800 Mitarbeitern größter Arbeitgeber in der Gemeinde, teilt mit, dass der Strom seit dem späten Freitagabend wieder läuft. Weitere Firmen würden nun nach und nach wieder an das Netz angeschlossen. Der Versorger Aggerenergie hatte Freitagmittag noch mitgeteilt, dass die Reparatur des Umspannwerks voraussichtlich über den Freitag hinaus dauern werde.

Freitag, 16. Juli

Züge fahren früher wieder als erwartet

20.05 Uhr: Wie die Deutsche Bahn meldet, hat die RB 25 den Verkehr zwischen Lüdenscheid und Köln über Gummersbach mittlerweile wieder aufgenommen. Die Reparaturen haben doch nicht so lang gedauert, wie zunächst befürchtet. Es kann aber weiterhin zu Verspätungen kommen.

Züge zwischen Köln und Lüdenscheid fahren nicht: Ersatzverkehr

15.51 Uhr: Die Strecke der Regionalbahn 25 zwischen Köln und Lüdenscheid ist nach Angaben der Deutschen Bahn seit Freitagmorgen bis auf weiteres gesperrt. Grund sind die Unwetterschäden im gesamten Streckenverlauf. Zwischen der Haltstelle „Köln Frankfurter Straße“ und Lüdenscheid verkehren Ersatzbusse.

Weitere Informationen zu gesperrten Straßen in Oberberg und der Verkehrslage finden Sie in diesem Beitrag.

Lage an den Talsperren entspannt sich

14.59 Uhr: Die Lage an den Talsperren des Aggerverbands entspannt sich zusehends. Der Überlauf der Genkel reduzierte sich von 25 auf 15 Zentimeter. Das überschießende Wasser fließt in die Aggertalsperre, die noch ein Stauvolumen von 2,9 Millionen Kubikmetern hat.

Laut Wetterradar soll es am Wochenende nicht zu neuen nennenswerten Niederschlägen kommen. Notfallteams bleiben aber in Bereitschaft. Starkregen und Hochwasser haben an Kläranlagen und Pumpwerken entlang von Agger, Leppe und Sülz erhebliche Schäden angerichtet, alle Klärwerke sind aber seit Freitagmorgen, 5 Uhr, wieder in Betrieb. Nach wie vor werden Durchlässe gesäubert und Gewässer von Schlamm und Geröll befreit.

Technisches Hilfswerk rückt wieder ab

14:01 Der Einsatz des des Technischen Hilfswerks (THW) aus Niedersachsen wird zur Stunde beendet. „Ein Teil der Kräfte ist bereits auf dem Heimweg“, berichtet Johannes Ufer, Sprecher des Kreisverbands des Deutschen Roten Kreuzes in Oberberg.Das DRK hatte die Betreuung der Einsatzkräfte aus Bremen und Hannover übernommen und dazu eine Unterkunft in Marienheide eingerichtet. Der Rest der Helfer werde „noch heute Mittag verpflegt und tritt dann die Heimreise an“, so Ufer weiter.

Schwere Straßenschäden in Oberbergs Norden

13:09 Die Land- und Bundesstraßen in Oberbergs Norden sind durch das Unwetter teilweise stark beschädigt worden. Wie der Landebetrieb Straßenbau mitteilt, werden mehrere Verbindungen auch in den kommenden Tagen noch gesperrt bleiben.

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Aufräumen in Niederwipper und an der Leiersmühle

12:39 Viele Anlieger der Leiersmühle, in Harhausen und in Niederwipper hat das Hochwasser besonders heftig erwischt. Auch am Tag zwei ist noch Aufräumen angesagt. Betroffen sind mehrere Autohäuser. „Das Wasser stand bei uns im Verkaufsraum 50 Zentimeter hoch“, schildert Chantal Kutscher vom gleichnamigen Autohaus. „Und leider ist auch ein Altöltank vollgelaufen, und wir hatten überall Schlamm“. Wann das Autohaus wieder öffnen kann, ist noch unklar. Auch das Autohaus Bongen in Niederwipper arbeitet derzeit nur im Notbetrieb. Das Autohaus liegt in den Wupperauen und war zwischenzeitlich von drei Seiten vom Wasser eingeschlossen. „Wir haben den unteren, tiefer gelegenen Parkplatz noch räumen können und die Autos, die dort standen, hinter das Haus gefahren,“ berichtet Alina Bongen. Das Wasser sei von unten und sogar durch die Wände gekommen und lief auch in den Serverraum.

Hückeswagener können in ihre Häuser zurück

11 Uhr: Die Bewohner aus Hückeswagen, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag aufgrund eines möglichen Dammbruchs evakuiert werden mussten, können in ihre Häuser zurückkehren können. Darüber informiert die Stadt auf Facebook.

Der Damm des Beverteiches vor der Ortslage Hartkopsbever ist laut Stadt standsicher. Demnach konnte der Überlauf aus der Bevertalsperre deutlich reduziert werden. Da der Wasserpegel konstant weiter sinkt, sei kein Bruch des Dammes mehr zu befürchten. Experten des Wupperverbandes und der Unteren Wasserbehörde des Oberbergischen Kreises prüften den Zustand des Dammes aber anhaltend.

Auch die Bevertalstraße ist wieder für den Verkehr freigegeben.

Lage entspannt sich langsam

18:40 Der Oberbergische Kreis meldet, dass sich die Lage in den Unwettgebieten entspannt. Gleichwohl haben die Einsatzkräfte weiter noch jede Menge Einsätze abzuarbeiten. Vor allem in den Kommunen im Norden wird noch gearbeitet. Das Kreishaus schätzt, dass es noch Tage dauern werde, bis die unmittelbaren Folgen des Unwetters abgearbeitet seien.

Aktuell sind noch rund 170 Menschen in Hückeswagen von der Gefahrensituation unterhalb der Bever betroffen, sie müssen noch mindestens bis Freitag in Notunterkünften oder bei Freunden ausharren.

In Wipperfürth hatte sich die Lage am Abend so weit entspannt, dass die Notunterkunft in der Turnhalle an der Lüdenscheider Straße geschlossen werden konnte.

Bewohner unterhalb der Bever müssen weitere Nacht fernbleiben

17:07 Die Stadt Hückeswagen berichtet, dass die Bewohner der Orte unterhalb des Bever-Teichs eine weitere Nacht nicht in ihre Häuser zurückkehren können. Der Wasserspiegel des Teichs unterhalb der Bever-Talsperre sinke zu langsam. Die Sicherheit des Dammes, ein privates Stauwerk, das nach Anbagen des Wupperverbands sanierungsbedürftig ist, sei weiter gefährdet.

Talsperren in Oberbergs Norden sind gesichert

15:32 Die gute Nachricht: Die Talsperren in Oberbergs Norden haben gehalten. Nach Angaben des Wupperverbands mussten innerhalb eines Tages gigantische Wassermassen in den Stauseen aufgenommen werden, allein 6 Millionen Kubikmeter Wasser in der Großen Dhünn-Talsperre.

Aus Bever- und Wupper-Talssperre mussten in der Nacht große Wassermengen abgelassen werden.

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Der Überlauf der Bever-Talsperre in Hückeswagen. 

Sorgenkind ist weiter der Beverteich. Der Teich ist eine kleine private Stauanlage unterhalb der großen Bever-Talsperre. „Wir hoffen, dass der Teich hält“, so der Verband.

Der Stauteich sei sanierungsbedürftig, aber man tue alles, um die Standsicherheit des Deiches nicht über Gebühr zu belasten. Der Damm der Bevertalsperre sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, betont der Verband.

Ein Zehntel des gesamten Jahresniederschlags in 24 Stunden

15:25 Rund 150 Liter Regen pro Quadratmeter sind innerhalb von 24 Stunden in Oberbergs Norden vom Himmel gekommen. Das sei statistisch ein 200-Jahres-Regen. Ein Zehntel des Jahresniederschlags. Das berichtet der Versorger Wupperverband in einer Video-Pressekonferenz am Donnerstagmittag.

Hoher Schaden im Vereinsheim des VfR Wipperfürth

14:27 Das Vereinsheim des VfR Wipperfürth an den Ohler Wiesen stand am Donnerstag knietief unter Wasser. Die Vereinsmitglieder hatten am Mittwochabend noch versucht, das Wasser mit Sandsäcken aufzuhalten und waren eigentlich zuversichtlich. „Um 22 Uhr hatten wir gedacht, das Schlimmste sei überstanden und alles ist trocken geblieben“, sagt Vorsitzende Monika Breidenbach. Doch kaum eine halbe Stunde später hatte das Hochwasser alle Barrieren überflutet. „Es stand bis zur Türklinke“, so Breidenbach.

Der Schaden im Vereinsheim, das unter der Basisstation des Wasserquintetts liegt, ist noch nicht absehbar. Am Donnerstag rückte eine Spezialfirma mit Trocknungsgeräten an. „Anders hätten wir das nicht hinbekommen“, so Breidenbach.

Große Solidarität nach den Evakuierungen

14:10 Alle Menschen in Lindlar, die ihre Häuser verlassen mussten, sind bei Freunden und Verwandten untergekommen. Eigentlich hatte die Gemeinde geplant, im Kulturzentrum am Wilhelm-Breidenbach-Weg eine Notunterkunft einzurichten.

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Das Wasser hat Baumstämme nach Quabach gespült. 

Doch das war gar nicht notwendig. „Diese Solidarität der Menschen ist ein tolles Zeichen,“ sagt Michael Eyer, Lindlars Beigeordneter.

Derweil tagt im Lindlarer Rathaus weiter der Krisenstab der Gemeinde. Sorgen macht den Verantwortlichen, dass für den Nachmittag weitere Regenfälle angekündigt sind.

1300 Retter im Einsatz – zwei Brücken sind eingestürzt

13.50 Uhr: Videos vom Mittwochabend zeigen die Hochwasserlage in Engelskirchen. Dort ist die Leppe über die Ufer getreten.

12:12 Bis in die Morgenstunden waren im Oberbergischen Kreis rund 1300 Mitarbeiter von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und anderen Katastrophenschutz-Organisationen im Einsatz. Infolge der Überschwemmungen sind im Kreis auch zwei Brücken mitgerissen worden.

Wasser in der Polizeiwache

11:52 In der Nacht auf Donnerstag hat es auch in der Polizeiwache in Wipperfürth einen Wassereinbruch gegeben. Nach Angaben vor Ort halte sich der Schaden an der Hindenburgstraße aber in Grenzen.

Schwere Schäden bei Industrie im Leppetal

11:38 11:00 Weiter beginnt auch in Lindlar im Leppetal das große Aufräumen. Schwer getroffen wurde das Werksgelände des größten Arbeitgebers dort. Auf dem Areal des Edelstahlunternehmen Schmidt und Clemens, das direkt am Ufer des Flusses liegt. Unternehmenssprecher Lars Niemczewski berichtet, dass die Schäden, die das Hochwasser angerichtet hat, sich noch nicht abschätzen ließen.

Am Abend war um 19.45 Uhr trat die Leppe über die Ufer getreten, weil Schutt und Bäume den Zugang zum Kanal verstopft hatten. Das Wasser drang danach teilweise in die Produktionshallen ein.

Die Feuerwehr aus Waldbröl wurde daraufhin ins Leppetal geschickt.

Größte Gefahr in der Nacht war, dass ein Öltank mit 30 000 Litern aufzuschwimmen drohte – das konnte von den Einsatzkräften verhindert werden.

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Land unter in Lindlar.

Aus Sicherheitsgründen hat Schmidt und Clemens die Produktion runtergefahren und die Hallen nach und nach vom Stromnetz genommen. Die Produktion soll im Laufe des Tages wieder aufgenommen werden.

Hilfe aus Hannover in Wipperfürth eingetroffen

11:00 In der Hansestadt sind Hilfskräfte aus Hannover eingetroffen. Das Technische Hilfswerk (THW) soll die Feuerwehren vor Ort entlasten.

Einsatzschwerpunkte sind die Hochwasserschäden auf dem Werksgelände des Leuchtmittelherstellers Radium, durch das die Wupper fließt und auch der Automobilzulieferer Voss an der Leiersmühle wurde durch das Hochwasser betroffen.

Über 1300 Einsatzkräfte arbeiten mehr als 1200 Einsätze ab

10:52 Nach einer Sitzung des Lagezentrums in der Rettungsleitstelle hat der Oberbergische Kreis einen groben Überblick der Lage gegeben: Bis in die Morgenstunden waren rund 1300 Mitarbeiter von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und anderen Katastrophenschutz-Organisationen an 1200 Stellen im Einsatz.

Ein Mitglied der DLRG verletzte sich im Einsatz in Wipperfürth und wurde zur stationären Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert. Ebenfalls in Wipperfürth erlitt ein Mann einen Stromschlag. Wie es ihm geht, konnte der Kreis noch nicht mitteilen.

Einsatzschwerpunkte waren die Kommunen Wipperfürth, Hückeswagen und Radevormwald. In Hückeswagen läuft die Bevertalsperre nach wie vor über. Das Wasser, das in den Beverteich gelangt, belastet den dortigen Damm. Vorsorglich wird das Gebiet evakuiert.

In Hückeswagen ist die Firma Klingelnberg überflutet worden, in Wipperfürth die Firma Radium. in Lindlar Schmidt und Clemens.

Weitere Einsatzorte sind Brunohl und Vollmerhausen in Gummersbach, Hartegasse in Lindlar und das Leppetal. Auch der Ort Quabach in Lindlar steht unter Wasser In Engelskirchen ist eine Brücke eingestürzt, auf Gummersbacher Stadtgebiet eine Fußgängerbrücke mitgerissen worden.

Hilfe vom THW rollt an

10:40 Einheiten des Technischen Hilfswerks sind auf dem Weg in den Norden des Kreises. Die Kolonnen mit Blaulicht sind über die A4 Abfahrt in Engelskirchen über Bickenbach und Lindlar auf dem Weg in die besonders vom Starkregen betroffenen Gebiete.

Gefahr an der Bever-Talsperre

10:29 Die Stadt Hückeswagen warnt, dass ein Dammbruch am Bever-Teich kurz vor dem Damm der Talsperre möglich ist. Über 800 Menschen wurden in der Nacht zu Donnerstag bereits aus den unterhalb gelegenen Ortschaften in Sicherheit gebracht.

In Gefahr ist auch das Umspannwerk im Kleineichenweg. Der Versorger BEW bereitet sich auf eine Notabschaltung vor, falls sich die Lage zuspitzt.

Der Bever-Damm selber sei Standsicher, so eine erste Einschätzung der Experten. Aber: Derzeit gehe eine „besondere Gefahr“ vom Damm der Beverteiches unterhalb der Bevertalsperre aus.

Edit: In der erst um 10:21 publizierten Meldung war vom Bever-Damm die Rede. In Gefahr ist der Bever-Teich direkt an der Talsperre. Wir haben das geändert.

Technisches Hilfswerk in Wipperfürth im Einsatz

10:15 Die Feuerwehr Wipperfürth wartet auf Unterstützung durch das Technische Hilfswerk (THW), das mit zusätzlichen Pumpen auf dem Weg in die Hansestadt ist. Rund 80 Wipperfürther Feuerwehrleute sind am Donnerstagmorgen schon wieder im Einsatz, Schwerpunkte sind vor allem entlang der Wupper, in der Innenstadt sind zahlreiche Keller vollgelaufen.

Schäden am Turbinenhaus in Wipperfürth

9:40 Das Turbinenhaus an der Wupper in Wipperfürth ist offenbar durch das Hochwasser schwer beschädigt worden. Das historische Gebäude wird derzeit von Spezialisten begutachtet.

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Gesperrter Hausmannsplatz in Wipperfürth.

Direkt an der Fußgängerbrücke zum Hausmannsplatz gelegen beherbergt das alte Industriegebäude heute unter anderem eine Anwaltskanzlei und ein Yoga-Studio. Am Morgen nach dem verheerenden Starkregen arbeiten die Feuerwehren in Oberbergs Norden noch immer durch.

Genkeltalsperre bei Gummersbach-Lantenbach läuft über

9.12 Uhr: Auch die Genkeltalsperre bei Gummersbach-Lantenbach läuft seit kurz nach Mitternacht über. Das sei aber kein Grund zur Beunruhigung, sagte ein Mitarbeiter des Aggerverbands mit Blick auf die Überläufe der Wupper- und Bevertalsperre im Kreisnorden und den daraus folgenden Evakuierungen.

Im Falle der Genkel läuft das Wasser direkt in die unterhalb liegende Aggertalsperre. Die hatte vor den sintflutartigen Regenfällen am Mittwoch noch einen Hochwasserstauraum von fünf Millionen Kubikmeter – am Donnerstagmorgen sind es eine Million weniger. Der Aggerverband erwartet noch einen weiteren Zulauf von 1,4 Millionen Kubikmeter in den Aggersee, sodass auch dann noch genug Hochwasserschutzraum vorhanden sei, sagte der Aggerverband.

Am Mittwoch war die Wasserabgabe aus der Aggertalsperre in den Fluss Agger zwischenzeitlich gestoppt worden, als der dafür maßgebliche Pegel in Rebbelroth die kritische Marke von 1,25 Meter überstiegen hatte. Nun liegt dieser Pegel wieder bei unter 80 Zentimetern, sodass wieder kontrolliert eine überschaubare Wassermenge aus dem Stausee abgelassen werden könne.

Dass die Genkeltalsperre mitten im Sommer überläuft, ist außergewöhnlich. Das kommt sonst maximal in niederschlagsreichen Wintern vor. Derzeit liegt der Wasserspiegel der Genkeltalsperre 25 Zentimeter über dem Überlauf, fünf Kubikmeter Wasser pro Sekunde fließen in die Überlaufrinne. Das werde auch noch ein paar Tage so andauern, so der Aggerverband.

Ortschaft Hückeswagen mit Boot evakuiert - zwei Helfer der DLRG verletzt

8.41 Uhr: Nach massiven Regenfällen müssen etwa 1500 Menschen in Hückeswagen im Bergischen Land ihre Wohnungen verlassen. „Bei den Evakuierungsmaßnahmen muss viel mit dem Boot gemacht werden, weil die Straßen nicht mehr befahrbar sind“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen. Betroffen sei vor allem der Stadtteil Kleineichen unterhalb der Bevertalsperre. Bei den Rettungsmaßnahmen seien zwei DLRG-Helfer verletzt worden.

Die Lage scheint allerdings nicht mehr ganz so angespannt wie noch in der Nacht. „Der Damm, der zu brechen drohte, ist soweit sicher“, sagte der Polizeisprecher. In dem Bereich rund um die Talsperre gebe es aber großflächige Überschwemmungen. In der Nacht waren im Oberbergischen Kreis nach Angaben des Polizeisprechers etwa 1000 Kräfte im Einsatz.

An der Wuppertalsperre werde unterdessen das Wasser weiter abgelassen. Dort war ein unkontrollierter Überlauf befürchtet worden. Der Feuerwehr gelang es jedoch, das Wasser kontrolliert ablaufen zu lassen. Aus Sicherheitsgründen waren die Anwohner der Wupper in Radevormwald bereits seit dem späten Mittwochabend aufgefordert worden, ihre Wohnungen zu verlassen.

Auch in der Nacht noch keine Entspannung in Lindlar

01:18 Die Feuerwehr in Lindlar ist auch in der Nacht noch im Dauereinsatz um die Folgen des Starkregens vom Mittwoch einzudämmen. Einer der Einsatzschwerpunkte war weiter Hartegasse. In dem Ort im Sülztal war es am Mittwochnachmittag zu schweren Überschwemmungen gekommen.

Mit diesem Eintrag verabschieden wir uns aus der Live-Berichterstattung. Die Feuerwehrleute, Helferinnen und Helfer von DRK, THW und die Mitarbeitenden der Bauhöfe haben noch ein paar anstrengende Stunden vor sich.

Talsperren laufen über - Schlimmster Fall eingetreten

00:21 Mit dem Überlaufen der Talsperren Bever und Wupper ist das schlimmste Szenario eingetreten. Das hatte der Betreiber Wupperverband eigentlich verhindern wollen, indem in den vergangenen Tagen mehr Wasser als sonst üblich aus den Reservoirs abgelassen wurde.

Doch der Puffer hat offenbar nicht gereicht.

Währenddessen rufen die Einsatzkräfte die Einwohner der betroffenen Gebiet auf, sich in Sicherheit zu bringen. Wichtig auch hier: Elektrische Geräte am besten ausschalten.

Bever-Talsperre läuft über - Evakuierungen in Hückeswagen

00:12 Weil nun auch die Bever-Talsperre an der Grenze von Wipperfürth und Hückeswagen überläuft, hat die Kreisleitstelle Evakuierungen in Hartkopfsbever angeordnet. Auch Häuser an der Peterstraße in Hückeswagen müssen geräumt werden.

Weit über 200 Einsätze in Wipperfürth

23:40 Weit über 200 Einsätze zählt die Feuerwehr Wipperfürth mit Stand später Abend. „Es können auch 250 sein“ sagt Thomas Esser in der Wache an der Lüdenscheider Straße, von wo aus die Einsätze koordiniert werden. Nachdem zumindest der Regen aufgehört hat, steigen die Pegelstände in der Hansestadt nicht mehr ganz so schnell weiter. Schwerpunkt der Feuerwehreinsätze sind aber nach wie vor das ganze Stadtgebiet und die Dörfer.

Teile von Radevormwald müssen evakuiert werden

23:16 Die Kreisleitstelle hat die Evakuierung von Teilen von Radevormwald angeordnet. Die Behörden gehen davon aus, dass das Wasser der Wupper-Talsperre über die Staumauer treten wird.

Das hat zur Folge, dass der Wupperpegel in Rade binnen kürzester Zeit stark ansteigen wird, auch durch die Notablassung in Wupper steigt der Pegel an.

Betroffen sind die Ortslagen direkt am Ufer der Wupper. Die Rettungskräfte forderten die Menschen unter anderem über die Notfall-App Nina auf, den Gefahrenbereich sofort zu verlassen.

Lage in der Kreisstadt spitzt sich zu

23:02 Auch in Teilen der Kreisstadt hat sich am Abend die Lage zugespitzt. Die Straße zwischen Dieringhausen und Osberghausen ist ab Dörrenberg wegen Überflutung gesperrt. Die Stadt Gummersbach überlege derweil, aus Sicherheitsgründen den Strom abzuschalten, das bestätigt Bürgermeister Frank Helmenstein.

In Brunohl ist die Situation zur Stunde angespannt. Stadtbrandinspektor Frank Raupach und Bürgermeister Helmenstein sind auf dem Weg zur Katastrophenstelle. Auch über eine Evakuierung von Teilen des Straßenzugs werde nachgedacht, um Menschen in Sicherheit zu bringen.

Land unter heißt es derweil bei der Feuerwehr in Gummersbach-Brunohl. Bei den Einsatzkräften steht das Wasser knietief im Feuerwehrgerätehaus.

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Bei der Feuerwehr in Gummersbach-Brunohl steht das Gerätehaus knietief unter Wasser.

Im Schlauchboot über den Sugères-Platz

22:46 Der Surgères-Platz in Wipperfürth war am Mitwochnachmittag überflutet. Hier ist der Gaulbach über die Ufer getreten und hat den zentralen Busbahnhof von Wipperfürth komplett unter Wasser gesetzt. Auch die Sportanlagen an den Ohler Wiesen standen unter Wasser, berichten Augenzeugen.

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Bootsfahrt über den Surgères-Platz. 

Feuerwehr sucht eingeschlossene Menschen

22:30 Die Feuerwehr in Wipperfürth hält Ausschau nach Menschen, die in ihren Wohnungen vom Wasser eingeschlossen sind. „Und wen die Pegel hoffentlich bald anfangen zu sinken, dann können wir die Pumpen anschmeißen“, sagt Thomas Esser von der Feuerwehr Wipperfürth. Vorher mache das keinen Sinn. Die Feuerwehrleute in Wipperfürth stellen sich auf eine harte und lange Nacht ein.

Notablassung aus Wuppertalsperre

22:10 Weil die Wuppertalsperre droht überzulaufen, muss Wasser abgelassen werden. Das hat Auswirkungen auf die Flusspegel im Stadtgebiet Radevormwald. Die Kreisleitstelle warnt davor, in die Nähe von Flüssen und Bächen zu gehen. Besonders in der Nähe der Wupper besteht Lebensgefahr.

Notunterkunft in Wipperfürth bleibt ganze Nacht offen

22:02 Die Notunterkunft des Deutschen Roten Kreuzes an der Hansestraße in Wipperfürth soll laut DRK Kreisverband die ganze Nacht geöffnet bleiben, um zum Beispiel Menschen von den Campingplätzen in der Umgebung unterzubringen.

Das Rote Kreuz hat zur Koordination der Einsätze in Oberberg die Einsatzzentrale besetzt.

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Landstraße 299 im Lennefetal am Nachmittag.

Stromausfall im Gemeindegebiet Marienheide

21:45 Stromausfall in Marienheide. Die Kreisleitstelle meldet, dass im gesamten Gemeindegebiet der Strom ausgefallen sei. Der Ausfall soll demnach „über einen längeren Zeitraum andauern", so die Mitteilung über das Katastrophen-Infosystem Nina.

Dadurch kann es zu Störungen bei den Notrufen kommen. Die Einsatzkräfte raten, im Notfall das Autoradio einzuschalten.

Feuerwehreinsatz an der Bahnstraße in Wipperfürth

21:37 Am Raiffeisenmarkt stehen Büroräume und die Tankstelle unter Wasser, die Tanks seien jedoch gegen Überschwemmungen abgedichtet, so die Feuerwehr. Auch das Firmengelände von SN Maschinenbau ist überflutet, bei der RWZ Landtechnik gleich nebenan drückt das Wasser aus dem überlasteten Kanal durch einen Abfluss in die Halle.

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Überflutete Tankstelle an der Bahnstraße.

Regen hat nachgelassen, Lage weiter angespannt

21:20 Die Prognose des Wasserversorgers Wupperverband hat sich bewahrheitet: In Oberbergs Norden lässt der Regen nach, in Wipperfürth ist teils blauer Himmel zu sehen. Das verschafft den Einsatzkräften eine Verschnaufpause.

Dennoch bleibt die Lage angespannt. Die Böden sind durch die andauernden Regenfälle der vergangenen Tage so mit Wasser gesättigt, dass wenig davon versickert. „Es drückt aus den Hanglagen in die Tallagen“, hatte bereits am späten Nachmittag Lindlars Feuerwehrsprecher erklärt. Die Weiden rings um die Ortschaften können kein Wasser mehr aufnehmen.

Versorger müssen teils Strom abstellen

21:01 Der Versorger BEW hat gemeldet, dass in Teilen seines Netzes der Strom aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden kann. Grund sind vollgelaufene Keller. Wenn dort die Installationen unter Wasser stehen, sind Einsatzkräfte und Bewohner in Gefahr. Die BEW versorgt unter anderem das Stadtgebiet von Wipperfürth.

Notunterkunft in Wipperfürth eingerichtet

20:40 Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes ist mit 20 Kräften im Einsatz, in Lindlar und in Wipperfürth. „In Lindlar unterstützen wir die Feuerwehr, in Wipperfürth haben wir in der Hansestraße eine Notunterkunft aufgebaut und betreuen dort zur Zeit drei Personen“, berichtet Johannes Ufer, Pressesprecher des Einsatzdienstes.

Die Personen sollen aber demnächst bei Freunden oder Verwandten unterkommen.

Ort Quabach bei Lindlar unter Wasser

20:23 Der Ort Quabach bei Lindlar ist ebenfalls unter Wasser, berichtet die Feuerwehr. In ganz Lindlar werden zur Stunde 500 Sandsäcke aus Bundesbeständen und 300 aus dem Gemeindelager verbaut, um die schlimmsten Flutschäden abzuwenden.

In Windhagen füllte das THW vorsorglich Sandsäcke.

Talsperren droht der Vollstau

20:08 Der Wupperverband warnt Anwohner in der Nähe der Wupper und am Bever-Bach unterhalb der Talsperre vor Hochwasser. Gleichzeitig steigen die Pegel in den Talsperren immer weiter an. „Laut den Prognosen sollen die Niederschläge im Verlauf des Abends nachlassen."

Mehr dazu hier.

Technisches Hilfswerk im Einsatz, Lage in Hartegasse dramatisch

19:50 Das Technische Hilfswerk liefert Sandsäcke nach Lindlar, auch der Bauhof Tebel füllt Sandsäcke im Akkord. Das berichtet der Krisenstab der Gemeinde. Einer der Einsatzschwerpunkte ist nun Hartegasse im Sülztal. Dort sind auch Helfer des Deutschen Roten Kreuzes eingetroffen, um ihrerseits die Feuerwehrleute zu versorgen.

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Die Sülztalstraße (L284) unter Wasser.

Feuerwehren aus Rade und Gummersbach nach Wipperfürth beordert

19:36 Die Feuerwehr Wipperfürth gibt einen kurzen, aber dramatischen Zwischenbericht durch: Mittlerweile sind es rund 180 Einsätze, Feuerwehrkräfte aus Radevormwald, Gummersbach und Reichshof unterstützen die Wipperfürther Wehr, insgesamt arbeiten rund 150 Männer und Frauen. Unterstützt werden sie von der BEW und dem Deutschen Roten Kreuz. Das DRK kümmert sich auch um Menschen, die nicht in ihren Wohnungen bleiben können.

Feuerwehr in Wipperfürth muss Menschen aus dem Wasser retten

19:20 An der Wupperstraße rettet die Feuerwehr eine Frau, die mit zwei Kindern unterwegs war, aus der Gefahr, eine weitere Person wird auf einem Campingplatz nahe Ohl gerettet. Auch Tiere sind in Not. „Wir sind im ganzen Stadtgebiet im Einsatz“, berichtet Thomas Esser von der Feuerwehr am Telefon. Besonders betroffen sind die Leiersmühle und Niederwipper. „Wir arbeiten alle Notrufe ab, aber Menschenleben gehen zunächst vor.“

Teile Wipperfürths unter Wasser

19:08 Ausnahmezustand herrscht an der Leiersmühle. Die Straße, wegen der vielen Autohäuser auch „Automeile“ genannt, steht hoch unter Wassert. Die Hönnige, sonst ein kleiner Bach, wälzt sich als braune Flut durch die Straße. Die Polizei hat die Straße gesperrt, trotzdem biegen einzelne Autofahrer an der Sperrung vorbei auf die Straße ab, um dann wieder zu wenden. Ein Wagen, der sich offenbar zu weit vorgewagt hat, ist in den Fluten stecken geblieben.

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Einsatz auf der Unteren Straße in Wipperfürth. 

Land- und Bundesstraßen werden gesperrt

18:50 Die Lennefetalstraße (L299) ist komplett gesperrt. Die Fahrbahn steht komplett unter Wasser. „Man kann nicht mehr erkennen, wo die Fahrbahn anfängt und wo die Lennefe aufhört“, berichtet Lindlars Feuerwehrsprecher Hans Peter Scheurer. Die Landstraße ist Lindlars direkte Verbindung nach Westen. Pendler, die von Köln aus zurück nach Lindlar wollen, sollten versuchen, Lennefe- und Sülztal zu meiden.

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Die Leiersmühle in Wipperfürth. 

Auch in Wipperfürth stehen Straßen unter Wasser. Der Landesbetrieb Straßenbau (Straßen.NRW) lässt zahlreiche Bundes- und Landesstraßen sperren. An der B 237 in Wipperfürth Ohl hat es einen kleineren Erdrutsch gegeben, der den Gehweg und den Radweg blockiert

Verstärkung für Lindlars Feuerwehr aus dem Südkreis

18:34 Weil sich die Unwetterlage in Lindlar weiter zuspitzt, werden weitere Einheiten der Feuerwehren aus benachbarten Kommunen als Verstärkung in die Gemeinde geschickt. Aktuell rollen Einsatzkräfte aus Gummersbach, Nümbrecht und Wiehl nach Norden.

Flugplatz Neye in Wipperfürth unter Wasser

18:30 Die Wupper hat auch den Flugplatz von Wipperfürth überflutet. Auf dem Rollfeld in der Neye steht das Wasser, berichten uns Augenzeugen.

Lage in Altenrath entspannter als vor einer Woche

18:26 Der Bereich Talstraße und Altenrath-Böhl ist beim aktuellen Dauerregen wohl weniger stark betroffen, als noch vor einer Woche. Doch das sei nur eine Momentaufnahme, berichtet die Feuerwehr. Da es weiter regnet, spitzt sich die Lage in Lindlar auch weiter zu.

Feuerwehr: Lennefetalstraße meiden

18:00 Die Lennefetalstraße von Lindlar in Richtung Immekeppel ist offenbar teilweise überflutet, berichten Augenzeugen.

Die Feuerwehr bestätigt dort einen Einsatz und rät Autofahrern, den Bereich der Landstraße 299 von Lindlar in Richtung Untereschbach zu meiden.

Lindlar richtet Krisenstab ein

Weil sich am Mittwochabend die Unwetterlage immer weiter zuspitzt, haben Gemeinde und die Feuerwehr in der Wache an der Voßbrucher Straße einen Krisenstab eingerichtet. Von dort aus werden aktuell über 100 Einsatzkräfte koordiniert.

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Die Fußgängerbrücke zwischen Hauptstraße und Dr. Meinerzhagen-Straße in Lindlar.

Einsatzschwerpunkte in den Flusstälern

Besonders betroffen sind in Lindlar das Sülztal mit Brochhagen und Hartegasse und das Lennefetal in Richtung Immekeppel. „Es wird immer mehr Wasser", berichtet Feuerwehrsprecher Hans Peter Scheurer.

Teile des Lindlarer Ortskerns wieder unter Wasser

Im Ortskern rund um Hauptstraße und Dr.-Meinerzhagen-Straße ist am Nachmittag wieder die Lennefe über die Ufer getreten. Knapp eine Woche nach dem letzten Hochwasser müssen hier wieder Keller leer gepumpt werden.

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Einsatz in Remshagen für die Feuerwehr.

Am Nachmittag lösten erst die Stadt Wipperfürth und wenig später auch die Gemeinde Lindlar Großalarm aus: Die Sirenen riefen alle verfügbaren Einsatzkräfte zusammen.

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Am Mittag 20 Einsätze in Wipperfürth

Die Wipperfürther Feuerwehr zählte bis gestern um 14 Uhr knapp 20 Einsätze, verteilt über das ganze Stadtgebiet und in den Dörfern. Ein Schwerpunkt war wie schon vor einer Woche entlang der Hönnige.

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Erneut sind die Anwohner von Lindlars Hauptstraße betroffen.

Am frühen Nachmittag spitzte sich in der Hansestadt die Lage zu, um 15.05 Uhr wurde deshalb für die Wipperfürther Feuerwehr der Stadtalarm ausgelöst.

Lindlar löst um 15.25 Uhr Gemeindealarm aus

In Lindlar blieb es trotz Dauerregen bis zum frühen Nachmittag zunächst relativ ruhig. Dann wurde auch hier die Situation zunehmend ernst, gegen 15.25 Uhr wurde in Lindlar Gemeindealarm ausgelöst.

In Linde warten auf Sandsäcke

Einsatz für die Feuerwehr auch in Lindlar-Linde. Am Nachmittag warteten die Feuerwehrleute dort auf dringend benötigte Sandsäcke an der Dorfstraße. (cor/lb/ag/ar)