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Packender ZweikampfADAC MX Masters in Bielstein hochklassig wie noch nie

Lesezeit 3 Minuten
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Hoch geflogen: Die beiden Führenden Pauls Jonass (links) und Jeffrey Herlings (Mitte) lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

  1. Beim Blick auf die Starterliste geriet Jörg Steinhausen vor dem Motocross-Masters ins Schwärmen.
  2. So hochkarätig sei das Feld noch nie besetzt gewesen, meinte er.
  3. Seine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Bielstein – Jörg Steinhausen, Vorsitzender des MSC Drabenderhöhe-Bielstein, geriet beim Blick auf die Starterliste ins Schwärmen. So hochkarätig besetzt war das Feld beim ADAC Motocross-Masters auf dem Bielsteiner Waldkurs noch nie. „Solche Felder sieht man sonst nur bei Weltmeisterschaftsläufen“, sagte Steinhausen.

In der Masters-Klasse hatten mit dem vierfachen Weltmeister Jeffrey Herling (Red Bull KTM Factory Racing) und Pauls Jonass (Rockstar IceOne Husqvarna Factory Racing) zwei WM-Fahrer gemeldet, die sich in den beiden Masters-Läufen einen packenden Zweikampf um die Spitze lieferten. In beiden Rennen hatte der Lette Jonass knapp die Nase vorne vor Herlings, der nach einer langen Verletzungspause das Rennen in Bielstein nutzte, um sich wieder einzufahren.

Kamerafahrt für YouTube

Das tat Herlings bereits am Samstag sehr eindrucksvoll, als er in 1:45.987 Minuten einen neuen Rundenrekord aufstellte. Der Niederländer startete zum ersten Mal auf dem anspruchsvollen Waldkurs und nutzte die Gelegenheit, sich mit der Kamerafahrt für den YouTube-Kanal des ADAC noch drei Extra-Trainingsrunden zu sichern.

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Schlangen bildeten sich nach dem Rennen am Waschplatz, wo die schlammbespritzten Motorräder gereinigt wurden.

„Es ist schade, dass es regnet“, sagte er am Sonntagmittag. Sonst hatte er nur Lob für den Waldkurs mit seinen vielen Sprüngen und dem vielen Grün. „Nach dem heftigen Regen in der Nacht auf Sonntag wurde eine perfekte Strecke geschaffen“, lobte Jonass die Organisatoren. Die hatten in der Mittagspause vor dem ersten Masters-Rennen noch einmal den Bagger im Einsatz. „Das gilt vor allem der Sicherheit der Fahrer“, sagte Jörg Steinhausen. Die hatten vor dem Start in einer Einführungsrunde die Möglichkeit, sich an die frisch präparierte Strecke zu gewöhnen.

Wie die „Großen“

Vor den Masters waren am Vormittag schon die Fahrer des Junior Cups 85 und des Youngster Cups an den Start gegangen. Wie die „Großen“ hatte sie am Nachmittag noch einen zweiten Lauf. Während der Derschlager Lukas Platt (MSC Drabenderhöhe-Bielstein) am Sonntag mit Platz 13 einen großen Erfolg feierte (siehe unten), war für den zweiten Oberberger, Tim Zeyen, am Samstag Schluss.

Mit einer Wildcard ausgestattet, wurde der 21-Jährige in seiner Qualifikationsgruppe 28. 17 Fahrer kamen weiter und traten am Abend im Last-Chance-Rennen um die letzten Startplätze an. Tim Zeyen fuhr bis auf den zwölften Platz vor, verletzte sich dann aber am Fuß.

In Magdeburg Selbstvertrauen getankt

Dabei hatte er eine Woche vorher bei den Cross-Finals in Magdeburg, bei denen die jeweils besten Zwei der 20 deutschen Amateurrennserien um den Titel starten, mit Rang 20 noch Selbstvertrauen getankt. Der Reichshofer hatte sich über den Hessen Cup qualifiziert.

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Bei seinem Startplatz legte der Weltmeister selbst Hand an.

Befürchtungen, dass viele Zuschauer mit Blick auf den morgendlichen Regen zu Hause bleiben würden, bewahrheiteten sich nicht. Mit 7200 Besuchern lag die Zahl nur leicht hinter denen von 2018, als 7800 Menschen bei perfektem Wetter nach Bielstein kamen.

Fotos mit den Motocross-Maschinen

Sie hatten in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, vor dem Start der Masters-Klasse die 40 Motocross-Maschinen und ihre Fahrer aus der Nähe zu sehen. Die hatten sich im Start- und Zielbereich aufgestellt, damit die Fans Fotos machen konnten. Zuvor hatte sich schon eine lange Schlange vor dem Autogrammzelt gebildet, in dem neben den beiden WM-Fahrern auch der bis dahin führende Jens Gettemann aus Belgien und der nach Bielstein auf Rang eins stehende Dennis Ullrich saßen.

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„Das Masters ist eine herausragende Veranstaltung für die Region, bei der wir den Ortsklub unterstützen, wo wir nur können“, sagte Peter Meyer, Vorsitzender des ADAC Nordrhein. Dazu gehört beispielsweise auch, ein finanzielles Defizit nach der Veranstaltung auszugleichen. Gut gelaunt blickte Meyer auf das Starterfeld und das tolle Publikum. „Das Masters wird hier wirklich gut aufgenommen, freute sich Meyer.